Donnerstag, 24. September 2015

Savannah Way

Am Mittwoch packen wir unsere Sachen in den Van und sind schon wieder Unterwegs auf dem Highway in Richtung „Cloncurry“. Dort biegen wir auf den „Savannah Way“ ab. Dieser führt erst gen Norden bis nach „Normanton“, der Heimat von „Krys the Savannah King“. Das ist eine Statue eines über 8 Meter langen Salzwasserkrokodils, dass 1957 in der Nähe des Ortes gefunden, gejagt und geschossen wurde. Wir waren sehr gespannt auf die Nachbildung, bis wir dann in Natura davor standen. Die Statue hat mit dem Original wahrscheinlich nichts gemeinsam, außer dass es einem Krokodil ähnlich sieht und 8 Meter lang ist. Alles ist vollkommen unproportioniert und übergroß dargestellt. Wir waren etwas enttäuscht.

Von „Normanton“ aus führt der „Savannah Way“  weiter Richtung Osten bis nach Cairns.
Oft sind die Straßen kilometerlang nur einspurig geteert. Sollte man auf Gegenverkehr treffen, muss man mit 2 Rädern auf den unbefestigten Rand fahren. Wir hatten Glück und sind an den engen Stellen nie einem "Road Train" begegnet. In dem Falle sollte man den Asphalt komplett verlassen und dem "Road Train" überlassen.

Nachdem wir heute wieder circa 700 Kilometer hinter uns gebracht haben, halten wir an einem der Rastplätze und genießen die Ruhe im „Nirgendwo Australiens“.

Am nächsten Morgen erreichen wir einen kleinen Ort namens „Croyden“. Wie sollte es anders sein, auch das war eine Bergbau- Stadt. So langsam habe ich das Gefühl, dass jede Stadt in Australien, die nicht direkt an der Küste liegt nur auf Grund des Bergbaus entstanden ist.
Die Stadt hat aber ihren eigenen Charme. Viele der alten Häuser sind noch erhalten und werden liebevoll gepflegt und sind frei zugänglich. 

150 Kilometer später erreichen wir den kleinen Ort „Georgetown“. Hier gibt es nicht viel zu sehen. Warum auch immer gibt es ein kleines kostenloses Schwimmbad, zu dem wir nicht nein sagen. Nach der kühlen Erfrischung geht es für uns weiter bis zum heutigen Rastplatz kurz nach „Mt Garnet“. 
Hier werden wir von einer lustigen 3-er Gruppe ans Lagerfeuer eingeladen.

Den Abend verbringen wir damit, über Gott und die Welt zu reden und am Lagerfeuer zu sitzen.
Unsere 3 neuen „Freunde“ sind:
Fay, sie kommt hier aus der Region und zeigt einem Freund (Will) gerade die Umgebung.
Will hat sich vor kurzem einen umgebauten Bus gekauft, mit dem er allein nach „Victoria“ reisen möchte.
Das Trio wird komplettiert durch Trevor, eine geballte Ladung aus interessanten Lebensgeschichten, bei denen man nicht weiß, was wahr und was dazu gedichtet ist.
Gegen um 10 löst sich die Runde langsam auf und wir gehen ins Bett. Direkt neben dem Van fließt ein kleiner Bach, dessen rauschen uns sanft in den Schlaf trägt.

Gute Nacht.

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