Freitag, 28. Februar 2014

Albany - Tag 1

Heute haben wir die restliche Strecke bis Albany hinter uns gelassen. Unterwegs haben wir bei 2 Weingütern angehalten und nach Arbeit gefragt, aber leider brauchen die im Moment niemanden. 
Albany ist eine schöne und belebte Stadt mit wunderschönen Stränden. 
Im Info-Zentrum haben wir uns dann wieder gut beraten lassen und wissen jetzt, dass es auch in Albany direkt keine kostenlose Campingplätze gibt.
Wir haben uns aber erst einmal das Militärmuseum angeschaut und den Blick über die Buchten genossen. Nach dem Kulturprogramm sind wir dann zum gemütlichen Teil übergegangen, sind zum nächsten Strand gefahren und haben uns ins kühle Nass gestürzt. 
Danach gab es eine kostenlose Dusche am Strand - sie war sogar warm - Luxus pur! 
Wir sind zum nächsten kostenlosen Campingplatz gefahren (35 km außerhalb) und haben uns hier noch einen der wenigen freien Plätze ergattert. Gebührenfreie Zeltplätze direkt am Meer sind anscheinend sehr gefragt. 
Heute Nacht können wir also wieder dem beruhigenden Rauschen der Wellen zuhören.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Einmal quer durch den Nationalpark

Heute starten wir mit super Wetter in den Tag, da steigt gleich auch die Laune. Wir sind heute seit 2 Monaten hier in Australien und es ist echt schön, wir bereuen es nicht, diesen Schritt gewagt zu haben.
Unser erstes Ziel ist Hopetoun. Dort angekommen, sind wir unserer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen: fremde Menschen beim Angeln beobachten. Der gute Mann hatte auch schon 5 Fische in seinem Eimer. Beim genauen hinsehen ist uns dann aufgefallen, dass er gar keine Angel hat, sondern nur eine Angelleine ins Wasser hält. 
Danach sind wir dann ins Info-Zentrum gefahren und haben uns einen Pass für die National Parks in West Australia gekauft. 
Dann ging es ab in den Fitzgerald River Nationalpark. Atemberaubend, was es hier an schöner Landschaft zu sehen gibt. Dazu noch weise Sandstrände mit strahlend blauen Wasser. Weiter Wälder und Felder voller fremdartiger Bäume, Sträucher, Blumen und Gräser. Am Horizont sieht man eine Kette von Bergen in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Soweit das Auge reicht alles Grün. 
Die Straße war am Anfang geteert und dem entsprechend gut lies es sich auch fahren. Weiter im Inneren des Parks wurde die Straße dann "unseald" (=unbefestigt, ungeteert) zu gut Deutsch: ein Feldweg. Zu Dreck, Staub und Stein kommt noch zusätzlich eine unebene Oberfläche. Glaubt mir, wenn man auf der Straße fährt, bleibt nichts mehr im Auto wo es hingehört. Man wird einmal komplett durchgeschüttelt, alles klappert und rappelt und man hat das Gefühl, dass gleich das ganze Auto auseinander fällt. Wir haben schon alles versucht, aber weder langsam noch schnell fahren verbessert die Situation. Also 4 weel drive an, Augen zu und durch. 


Zu guter letzt hat uns unsere Roose, wie bisher immer, wohlbehalten bis auf die normale Straße gebracht. 
Und weil wir so gerne durchgeschüttelt werden, sind wir eine halbe Stunde später gleich noch einmal in den Park gefahren. Wir haben heute sogar Emus gesehen, sind uns aber nicht so sicher, ob es wilde waren. Außerdem wäre uns bei der 2. Parktour beinahe ein Kangaroo in die Seite gesprungen, es konnte aber noch rechtzeitig wieder weg hüpfen und war wahrscheinlich genau so erschrocken wie wir. Am Ende sind wir dann an der Bremer Bay angekommen. Auch hier wieder türkisfarbenes Wasser und weiser Sand. Da konnte Nico nicht widerstehen und musste sich einfach ins kühle Nass stürzen. 
Hier ist es aber auch zu schön, leider ist Campen aber verboten, also sind wir weiter gefahren und schlafen mal wieder irgendwo auf einer Rest-Area an der Seite der Straße.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Esperance - Tag 2

Heute gab es einen bewölkten Start in den Tag. Wir sind ins Zentrum von Esperance gefahren, um dort die Stadt zu erkunden. Leider mussten wir feststellen, dass der Strand wegen Bauarbeiten fast komplett gesperrt ist. Schwimmen wäre bei dem Wetter eh nicht drin gewesen. Der Jetty, um den sich der Seelöwe Sammy aufhalten soll, war auch gesperrt - generell gleicht die ganze Stadt gerade einer Baustelle. Auch das einzige interessante Museum macht erst halb 2 auf. Wir sind dann einer Touristen-Route gefolgt und haben die ganzen anderen schönen Strände um Esperance gesehen. Das Wetter ist aber auch hier nicht besser geworden aber so konnten wir wenigstens einmal riesige Wellen sehen.


Wir haben auch beschlossen , heute weiter Richtung Albany zu fahren. Also sind wir noch einmal zum Info-Zentrum und hatten diesmal Glück. Die nette Dame heute war viel freundlicher und hat uns auch soviel mehr erklärt. 
Ehe wir aber weiter Richtung Westen gefahren sind, haben wir noch einmal 4-weel drive am Strand gemacht - das macht immer wieder Spaß. 
Inzwischen hat sich das Wetter auch verbessert, jetzt wo wir bis zum nächsten Schlafplatz 200 km vor uns haben.

Dienstag, 25. Februar 2014

Esperance - Tag 1

Auf nach Esperance, vor uns liegen ca. 500 km Fahrt. 
Endlich angekommen sind wir dann direkt zum nächsten Info-Zentrum gefahren. Hier die Ernüchterung: in Esperance gibt es keine kostenlosen Campingplätze. Auch so war die Dame von der Info nicht wirklich auskunftsfreudig. Sie hat uns nur ein Heft von der Stadt hingelegt. 
Also haben wir auf eigene Faust einen günstigsten Campingplatz gesucht und die Umgebung erkundet. Der verheißungsvolle Pink Lake war leider nicht pink, sah aber im Sonnenuntergang trotzdem schön aus. 


Pünktlich halb 7 geht die Sonne unter, also haben wir uns ins Auto gekuschelt und sind irgendwann eingeschlafen.


P.s:
Hier ist es kälter als in Kalgoorlie und der Wind, den wir überhaupt nicht vermisst haben, ist auch wieder da.

Montag, 24. Februar 2014

Was bisher geschah ... Rückblick vom 19. - 24. Februar

Wir waren weiter auf Jobsuche, aber egal wo man nachfragt, überall bekommt man die gleichen Antworten: "Im Moment ist es schwer" oder "Es ist sehr ruhig zur Zeit". 
Wir haben uns dann für unsere restliche Zeit hier bis zum 25. wieder dem Touristen-Dasein gewidmet. Auf dem Plan standen die 
"Superpit"-Aussichtsplattform, das West Australia Museum in Kalgoorlie und die Hannan's North Tourist Mine, letzteres haben wir dann aber nicht besucht, weil pro Person 10$ Eintritt fällig wären. Und der eigentliche Grund für unseren Besuch dort, nämlich ein alter Minenschacht, wird gerade instandgesetzt. 
Außerdem haben wir den Nachbarort Coolgardie besucht und mussten feststellen, dass dort gar nichts los ist. Wir sind dann dort etwas rumgefahren und haben hier und da angehalten um ein paar Bilder zu machen. Auch in Kalgoorlie und Boulder haben wir so gut wie alle Straßen im Zentrum gesehen. 
Da das Wetter hier so schön ist (viel Sonne und kein Wind) hatten wir auch Gelegenheit den Pool des Campingplatzes ausgiebig zu testen. Wir sind anscheinend auch die einzigen hier die ihn benutzen. 


Morgen reisen wir nach Esperance weiter und hoffen dort oder in der Umgebung etwas Beschäftigung zu finden.

Dienstag, 18. Februar 2014

Jobsuche

Nach einem leckeren Frühstück hatten wir uns eigentlich vorgenommen, das Auto aufzuräumen und dann in die Stadt zu fahren. Unsere Auto-aufräum-Aktion wurde leider alle 5 Minuten von intensiven Goldsuchen unterbrochen. Hier glitzert es aber wirklich überall auf dem Boden. Ich glaube, der Schotter und die Erde hier sind Abraum aus den Minen, da muss man sich einfach bücken und den glitzernden Stein vom Boden aufheben. 
Kurz vor um 10 hat uns dann ein freundlicher Mitarbeiter des Parks darauf hingewiesen, das man bis um 10 abzureisen hat. Also alles schnell ins Auto geramscht, mal wieder, und ab über die Straße zu dem anderen Campingplatz. 
Nachdem wir uns dann hier niedergelassen haben, sind wir in die Stadt gefahren und haben die Lebensläufe ausdrucken lassen. Nico hat seinen dann gleich bei einer Klimafirma abgegeben, die Frau am Empfang meinte aber, dass im Moment nicht so viele Arbeiter gebraucht werden. 
Wir haben uns dann noch etwas weiter rumgefragt, aber keiner konnte uns etwas positiveres sagen. Es scheint wie verhext, das hier gerade keiner eine helfende Hand braucht. 
Also sind wir deprimiert zurück zum Campingplatz und haben dort erst einmal ausgiebig den Pool getestet, er ist sogar größer als der des letzten Campingplatzes. 
Eine anschließende Jobsuche im Internet hat leider auch nicht wirklich etwas besser ergeben. Im Moment werden wirklich nur erfahrene und vor allem qualifizierte (hier in Australien stehen die auch Zertifikate und Qualifikationen) Arbeiter für die Minen gesucht. Da zählen wir aber leider nicht dazu. 
Morgen geht die Suche (nach Jobs, nicht nach Gold) weiter.

Montag, 17. Februar 2014

Goldfieber in Kalgoorlie-Boulder

Heute haben wir unsere CV's (Lebensläufe) geschrieben. Dazu haben wir uns in die Campküche gesetzt. Als Nico dann etwas am Auto geholt hat, kam er ganz aufgeregt zurück. Als er mir dann seine Hand hin hielt lag da doch tatsächlich ein kleiner gold-glänzender Stein. Der Wahnsinn, hier liegt das Gold also auch auf dem Campingplatz?
Das ganze hat damit geendet, das wir auf allen Vieren über unseren Campingbereich sind und nach dem Funkeln in der Erde gesucht haben. Was soll man da sagen, ich glaube, das Goldfieber hat uns infiziert. Soweit ich weis, ist kein Heilmittel dafür vorhanden, einzig allein der Erfolg des Goldfundes kann kurzzeitige Abhilfe schaffen, bis die Krankheit dann von neuem Ausbricht. 


Wir haben es aber trotzdem noch ins Informationscenter geschafft. 
Unsere CV's sind im Übrigen auch fertig geworden. Morgen werden wir sie dann ausdrucken und dann gehen wir auf Jobsuche. 
Morgen werden wir auch auf einen anderen Campingplatz umziehen. Dort ist es billiger, leider brauchen die dort aber keine Hilfe.


Liebe Grüße
Eure 2 Goldsucher

Sonntag, 16. Februar 2014

Auf nach Perth - Tag 6

Heute morgen sind wir dank Zeitverschiebung und daraus resultierender früh aufgehender Sonne schon halb 7 aufgewacht. Wir haben dann erstmal alles wieder an Ort und Stelle geräumt, nachdem wir gestern Abend alles schnell irgendwo ins Auto geramscht haben, um uns dann selbst im Auto vor dem Regen in Sicherheit zu bringen. 
Dann kam auch der Moment, an dem wir uns von unseren Reisepartnern trennen mussten. Die Beiden reisen weiter Richtung Süden nach Esparance, wir werden Richtung Norden fahren. 
Im Infocenter (die gibt es hier übriges in fast jeder Stadt bzw. Ort, hier gibt es neben kostenlosen Karten meist auch ein Klo [jaa, darüber freut man sich hier immer wieder] und meist freundliche Mitarbeiter, die gerne mit einem reden, Tips und nützliche Infos geben) haben wir uns dann noch schnell etwas Informationsmaterial geholt und dann ging es los Richtung Norden. Unser Ziel Kalgoorlie-Boulder, eine Goldgräber-Stadt mitten Irgendwo im Nirgendwo. 
Auf den 200 km bis dorthin gab es dann Rechts und Links immer mal Abbiegungen zu einigen Minen. Wir haben dann kurz überlegt, die Schaufel vom Dach zu holen und auf Goldjagt zu gehen.


In Kal (so wird die 30.000 Einwohner Stadt liebevoll von ihren Bewohnern genannt) ist uns dann sofort das erste Gold vor die Nase gekommen - ein goldenes M, endlich mal wieder McDonalds. Das eindeutigste Zeichen für Zivilisation. Nach 2500 km Strecke ohne Zivilisation einfach herrlich. 
Bei unserer Ankunft konnten wir dann auch gleich das riesen Loch bestaunen, was Kalgoorlie-Boulder so erstrebenswert und begehrt macht - Superpit. Ein riesiger Krater direkt neben der Stadt, aus dem wahrscheinlich schon Gold in Millardenwert gefördert wurden ist. 
Die Mine ist so riesig und tief, dass sie sogar auf Satellitenbildern zu erkennen ist (schaut einfach mal bei googleMaps). Für alle, die auf Zahlen stehen: Superpit ist 3,5 km lang, 1,6 km breit und 620 m tief [ich denke, dass ich das noch nachmessen werde ;-) ].
Die Stadt selber ist ein gelungener Mix aus Alt und Neu. In den historischen Gebäuden aus der Gründerzeit der Stadt findet man Shops, Fastfood-Restaurants, Juweliere, Kirchen, Bordelle [meist direkt nebeneinander] und und und.

Eine kleine Exkursion in die Geschichte: 
Superpit ist das Resultat daraus, dass im Jahre 1893 ein Mann Namens Patrick "Paddy" Hannan versehentlich hier in der Nähe über ein riesigen Goldklumpen gestolpert ist. Wie immer wollte jeder vom Reichtum ein Stück abhaben und so siedelten sich nach und nach immer mehr Menschen an. Mit der Zeit war der Goldvorrat, der direkt auf der Erdoberfläche zu finden war erschöpft und man begann in die Tiefe zu graben und so entstand irgendwann Superpit und er wird sicher noch so lang wachsen, bis es nichts mehr zu holen gibt. 

Für die ersten beiden Nächte haben wir uns eine schönen (auch relativ teuren) Campingplatz gesucht. Hier haben wir alles, was wir auf den Weg durch die Nullabour vermisst haben. Fließend Wasser, Toiletten, Duschen, einen Pool, Fernsehen und und und.
Einziger Nachteil: in unserem Stromkasten wohnt eine Redback-Spider. Aber wir lassen sie in Ruhe und sie uns.

Dank der Zeitumstellung wird es schon um 8 dunkel - na toll. Wir haben dann noch bis um 10 mit den Mücken gekämpft und sind dann ins Bett - !! ja wir haben ein "Bett", vielleicht nicht ganz typisch für Backpacker, aber was soll, ein bisschen "Luxus" muss auch mit drin sein.


Ach übrigens: die Reihe "Auf nach Perth" wir ab heute nicht weiter geführt. Wir werden erst einmal hier Kalgoorlie bleiben und versuchen Arbeit zu finden.

Samstag, 15. Februar 2014

Auf nach Perth - Tag 5

Um 7 hat der Wecker geklingelt, danach gabs direkt ganz viel Obst zum Frühstück. nachdem alles aufgeräumt und verstaut war, sind wir die letzten 10 km bis zu Grenze nach West Australia gefahren. Hier gab es dann noch eine Kontrollstelle. Wir sind dort rangefahren und haben gewartete, als dann
aber nichts passiert ist und keiner kam sind wir einfach weiter gefahren. Unsere Reisepartner wurden kontrolliert und haben uns dann gesagt, dass wir hätten warten müssen bis jemand kommt. Das wussten wir nicht. 
Nach der Grenze kam dann Australiens längste Straße ohne Kurven - 145,6 km nur gerade aus, Wahnsinn!!!


Sonst ist heute nicht wirklich viel passiert. wir haben nur viele viele Kilometer geschrubbt. 
Zum Schluss haben wir mit unserem Tank + den 60 Litern vom Dach + 10 Liter von der Tankstelle im Nirgendwo für 2,08 $ pro Liter 1040 Kilometer geschafft. 
Unsere Roose ist und bleibt durstig - egal was wir machen oder wie wir fahren. 

Als wir uns dann endlich wieder der Zivilisation näherten kam auch der Empfang - yeeah!
In der kleinen Stadt/Örtchen Norseman haben wir dann unseren Tank wieder voll gemacht. Im Vergleich zur Nullabor verhältnismäßig günstig für 1,75 $ pro Litter. 
An der Tankstelle gabs dann, zur Freude aller Mitreisenden, sogar noch gratis Duschen (auf unseren Weg durch die Nullabor wollten die Tankstellen 3-5 $ pro Person - nein danke, da stinken wir lieber)
Jetzt liegen wir wieder irgendwo im Wald, Empfang ist Mangelware.

Gute Nacht
Und liebe Grüße von den Mücken -.-

(P.s. wie Ihr sicher in der Seitenleiste schon gesehen habt, sind wir der deutschen Zeit wieder ein Stück näher gekommen, auf den Weg mussten wir 2 mal die Uhr umstellen und uns wurden 2½ Stunden geschenkt und so kommt es, das wir jetzt 19:44 Uhr totmüde im Bett liegen [eigentlich wäre es schon 22:15])

Freitag, 14. Februar 2014

Auf nach Perth - Tag 4

Mal wieder ein regenreicher Tag. 
Morgens nach dem Aufstehen haben wir einen Moment mit wenig Regen abgepasst und sind schnell nach vorne auf die Sitze gehüpft und los gefahren nach Ceduna. Als wir dort ankamen hat es immer nach geregnet. Hier gibt es nicht wirklich was zu sehen, und selbst wenn, bei Regen macht das alles keinen Spaß. Also gab es nur ein schnelles Frühstück im Auto (Cornflakes) und dann ging es schon wieder weiter. 
An der nächsten Tankstelle in Penong haben wir dann 3$ Instantkaffee getrunken - der wahrscheinlich teuerste und ekelhafteste Kaffee überhaupt. Hier mussten wir dann auch feststellen, dass wir keinen Handyempfang mehr haben. Wir wissen auch nicht, ab wo wir wieder mit Empfang rechnen können. 
Heute kamen wir auch endlichen an de Nullabur an. Das ist ein Stück Land, auf den es keine Bäume gibt. Und so ist es wirklich, weit und breit nicht außer Gras und kleinere Büsche. Und mitten im Nichts eine Straße. Auf der einzigen Tankstelle hier im Nichts haben wir dann auch unsere Reisepartner wieder getroffen. Die 2 mussten bei 2,06 $ pro Liter Benzin tanken - unser Tank ist Gott sei Dank noch "voll". 


Nach diesem Tankspaß ging es dann weiter durch die Nullabu bis zu unserem Rastplatz für heute. Zum Abendessen gab es für alle Salat und als Dessert Popcorn und Haribo - am Valentinstag kann man sich sowas schon mal gönnen ;-) .
Morgen werden wir die Grenze zu West Australia überqueren. Das ist auch der Grund, warum es heute Salat gab. Man darf hier über die Bundesstaatgrenzen bestimme Lebensmittel, wie zum Beispiel Obst und Gemüse, nicht mitnehmen. So versuchen die Australier bestimmte Insekten und Schädlinge (unter anderem Obstfliegen) nicht zu verbreiten. wird man erwischt, werden bis zu 5000$ Strafe fällig. 
Morgen früh gibt es dann noch ein gesundes Obstfrühstück.

Wir melden uns.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Auf nach Perth - Tag 3

Heute Morgen sind wir wieder relativ früh aufgewacht. Leider hat uns aber diesmal der Regen geweckt. Also wurde alles im schnell Durchgang gemacht. Zähne putzen, Bett machen, Sachen zusammen suchen und und und - immer unterbrochen von 5 Minuten, in denen der Regen so stark war, dass man nichts außerhalb des Autos machen konnte. 

Als dann endlich alles soweit war, ging es weiter zur Coffin Bay. Hier ist das Wetter nicht wirklich besser geworden und so sind wie nur kurz angehalten und haben auf das verregnete Meer geguckt und sind dann weiter Richtung Elliston gefahren. Unterwegs ist dann auch endlich die Sonne raus gekommen und am Jetty (= Bootssteg) konnten wir eine Gruppe Pelikane beobachten. Wunderbare und riesengroße Vögel. 


Jetzt liegen wir wieder Irgendwo im Nirgendwo in der Nähe von Ceduna auf einem Campingplatz, ganz allein und lauschen dem Regen, der auf unser Dach prasselt. 
Für morgen ist leider auch wieder Regen angesagt.


Bis bald

Eure zwei Reisenden

Mittwoch, 12. Februar 2014

Auf nach Perth - Tag 2

Hallo Ihr fleißigen Blogleser, es freut uns immer wieder, wenn man von hier und da hört, dass unser Blog gelesen wird.

Heute Morgen sind wir früh aufgewacht und konnten als Belohnung den Sonnenaufgang beobachten. 

Danach gab es ein schnelles Frühstück und schon ging es weiter. 
Heutiges Tagesziel ist Port Lincoln. Ca. 450 km und 5 Stunden später (ein Hoch auf Automatik und Tempomat), kamen wir dann endlich an. Hier mussten wir leider feststellen, dass es außer Shark-diving (= mit Haien tauchen - im idealsten Falle befindet man sich dabei in einem Käfig und der Hai ist außen) nicht wirklich viel gibt, was man hier getan oder gesehen habe muss. Wir haben uns noch kurz den Hafen angeschaut und haben uns dann auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz gesucht. Zu allem übel stellte sich dann auch noch heraus, dass man hier in Port Lincoln nirgendwo kostenlos campen kann. Unsere Reisepartner haben sich im Caravanpark einquartiert. Das ist uns aber zu teuer, also sind wir schon einmal weiter Richtung Coffin Bay gefahren und haben uns unterwegs einen Rastplatz am Straßenrand gesucht. 


Übrigens: Nico ist inzwischen der Meinung, dass ich jeden Tag besser Auto fahre ;-)

Jetzt liegen wir in unserem Auto und lauschen, wie der Regen auf unser Dach prasselt. Ja auch hier gibt es Regen. Schon seit heut Nachmittag regnet oder nieselt es immer mal und jetzt am Abend hört es gar nicht mehr auf.


Nun gehen wir schlafen, denn wir haben morgen wieder viel vor.

Dienstag, 11. Februar 2014

Auf nach Perth - Tag 1

Pünktlich 7:30 Uhr hat der Wecker geklingelt. Also raus aus den Federn und erst einmal ab zu den BBQ-Platten frühstücken. Mhhh, lecker Bacon. 
Danach Zähne putzen und duschen. Mit erschrecken mussten wir dann feststellen, dass es schon um 9 ist und wir noch einkaufen und das Auto einräumen müssen und das Altöl vom Ölwechsel will auch noch entsorgt werden. 
Im 10 waren wir damit natürlich noch nicht fertig und so sind unsere Reisepartner schon einmal vor gefahren. Wir wollen uns dann in Whyalla treffen. 
Um 11 konnten wir dann auch endlich unsere lange Reise starten. 

Unterwegs haben wir dann das erste Mal ein Buschfeuer gesehen. Riesige schwarze Wolken. 
Irgendwie beeindruckend aber auch sehr beängstigend. 

Kurz darauf haben wir dann auch unsere Gefährten wieder getroffen und konnten dann gemeinsam weiter fahren. Nach ca. 450 km haben wir dann unser erstes Tagesziel erreicht, ein Campingplatz in der Nähe von Whyalla. Wir stehen fast direkt am Wasser. 


Beinahe hätten wir im Wasser gestanden, als wir gerade unser Abendessen gekocht haben, haben wir bemerkt, dass das Wasser langsam steigt. Also sind wir sicherheitshalber doch noch ein paar Meter weiter hinter gefahren. 
Jetzt liegen wir im Bett und hören dem sanften rauschen der Wellen zu.

Gute Nacht

Mount Barker

Ich hab ja schon geschrieben, dass wir in Mount Barker gelandet sind. 
Eigentlich wollten wir nur 1 oder 2 Nächte bleiben, aber dann wurde doch wieder alles anders und zum Schluss waren wir fast 2 Wochen hier. 
Die Zeit haben wir genutzt, um unser Auto umzubauen. Jetzt haben wir ein "rollendes zu Hause".

Hier unsere Fotoreihe "Das eigene Auto umbauen in 12 einfachen Schritten"
  
Was haben wir sonst noch so gemacht?
Wir waren einmal in Adelaide und haben uns dort die Stadt angeguckt [wir waren sogar im Museum!].
Wir kennen im Umkreis von 5 km jeden Laden und haben uns für unsere Weiterfahrt schon einmal einen Überblick über die günstigsten Essensreserven verschafft.
Außerdem haben wir unser erstes australisches Geld verdient. Sonntags haben wir hier immer die Hütten mit sauber gemacht. Eine echt simple Arbeit und gut bezahlt. So hat uns unser Aufenthalt hier auch nicht viel gekostet. 
2 Tage vor Abreise haben wir noch einen Ölwechsel gemacht und jetzt sind wir bereit für die Reise nach Perth. 
Und noch eine gute Nachricht: 
wir haben für unsere ca. 3.000 km lange Reise jetzt auch 2 Reisepartner gefunden. 
Morgen früh um 10 wollen wir gemeinsam starten.

Cheers :-)