Montag, 14. September 2015

Darwin

Am Samstag stoppen wir auf den Weg Richtung Darwin noch ein letztes Mal im National Park. 
In den "Wetlands" [=nasses Land] kann man die ansässigen Wasservögeln beobachten. Ein zeimliches Schauspiel, wie die unterschiedlichsten Vögel durch den Schlamm watscheln und versuchen etwas nahrhaftes zu finden.

Nach vielen warmen Kilometern erreichen wir gegen Mittag endlich Darwin. Hier gibt es keine kostenlosen Rastplätze in der Stadt und so gönnen wir uns einen Nacht auf einem Zeltplatz für 38$. 

Nach einem kleinen Einkauf und einem Happen bei Burger King geht es zurück zum Campingplatz und dort schnurstracks in den Pool. Bereits jetzt am frühen Abend werden wir von vielen Mücken umschwirrt. Eigentlich hat man dieses Problem immer erst nach Einbruch der Dunkelheit. 


Erfrischt gehen wir zurück zum Van und genießen ein Gläschen Wein unter Palmen. Der Nachbar hat ein gutes Anti-Mücken-Mittel und der Wind steht gut, so dass für uns das Mückenproblem gelöst ist.


Am Sonntagmorgen verlängern wir unseren Aufenthalt für weitere 2 Nächte. Danach fahren wir ins Stadtzentrum um uns in der Touristen-Info über die "must-do's" in Darwin zu informieren. Als die Dame hinter dem Tisch bemerkt, dass wir keine Touren buchen wollen, speist sie uns uns schnell mit einer Karte ab und widmet sich den nächsten [zahlungsfreudigen] Touristen in der Schlange hinter uns. 


Egal, wir bummeln gemütlich durch das Stadtzentrum und entdecken die Stadt auf eigener Faust.

Für 7$ pro Person haben wir unterirdische Kraftstoff-Tanks aus dem 2. Weltkrieg besichtigt. Es war schon interessant anzusehen, aber auf keinen Fall sein Geld wert. Eine kleine Info-Broschüre hätte man noch extra dazu kaufen müssen. Alles unnötig den im inneren hängen genug Info-Tafeln, die über alles aufklären und Hintergrundwissen vermitteln. 


Nach so viel Kultur wird es wieder Zeit für eine kleine Erfrischung und wir besuchen das örtliche Freibad, bei dem der Name Programm ist, denn der Eintritt ist frei. 
Wir können uns das nur so erklären, dass man den Einwohnern lieber ein kostenlose Schwimmmöglichkeit bietet, anstatt zu riskieren, dass alle ins Meer gehen. Denn baden im offenen Meer an der Nordküste ist in etwa wie ein Selbstmordversuch. 
Zuerst muss man sich durch die dichten Mangroven bis zum mangrovenfreien Bereich durchschlagen. Dort warten dann Krokodile, Haie und Quallen auf einen, mit denen nicht zu spaßen ist.


Ich beschreiben das "Northern Terretorry" immer wie folgt:

Es gibt überall Tiere, die dich beißen, fressen, stechen, kratzen können und dich so umbringen. Sollte man es schaffen diesen Gefahren aus dem Weg zu gehen, besteht immer noch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Road Train überfahren oder von einer der uneingezäunten Kuhherde überrannt wird... 

Im Großen und Ganzen ist der nördliche Teil Australiens aber sehr schön und hat viele tolle Ecken zu bieten. Also nicht abschrecken lassen.


Am Abend besuchen wir den „Mindil Sunset Market“ [=Sonnenuntergangsmarkt]. Hier kann man nach Herzenslust durch die vielen kleinen Stände schlendern und so ziemlich jede Leckerei naschen. Zum Sonnenuntergang versammeln sich Massen über Massen an dem kleinen Strand und genießen, wie der rot glühende Feuerball verschwindet. Danach geht es wieder zurück zum Bummeln und Schlemmen. Der Markt findet jeden Sonntag statt und erinnert uns etwas an ein kleines Volksfest, es fehlen nur noch die Fahrgeschäfte.

Den Montag haben wir voll und ganz der Entspannung gewidmet. Wir haben Wäsche gewaschen, den Van saubergemacht und ich habe für euch ein paar weitere Beiträge verfasst. Zur Belohnung  ging es dann ab in den Pool.

Am Abend ziehen riesige Wolkenfronten am Himmel auf uns zu, die Regenzeit steht kurz vor der Tür, aber der Schein trügt und es bleibt eine ruhige trockene Nacht. 

Morgen werden wir Darwin verlassen und uns zum nächsten National Park aufmachen.

Wir melden uns. 

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