Montag, 7. September 2015

Da die letzten 6000 Kilometer alles so glatt lief…

Heute hatten wir das erste Mal die Möglichkeit nach Krokodilen Ausschau zu halten. Auf dem Weg in Richtung Katherine hielten wir an einer Brücke und versuchten unser Glück. 
Ein australisches Pärchen kam uns auf der Brücke entgegen und meinte, dass sie gerade erst Krokodile gesehen haben. Also ging es einen Schritt schneller ans andere Ende der Brücke. Dort starren wir auf das Wasser und wissen gar nicht so wirklich wonach wir eigentlich suchen. Alles warten und suchen war aber umsonst. Uns wollte sich einfach kein Krokodil zeigen. Dafür konnten wir Kängurus beim Trinken am Fluss beobachten – auch ein seltener Anblick.

Unterwegs haben wir noch eine kleine Wanderung  entlang riesiger Felswände unternommen. Dabei konnten wir das erste Mal Aborigine-Kunst an den Felsen sehen. Der kleine Abstecher hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht, aber war es doch wert.

Da die letzten 6000 Kilometer alles so glatt lief, hat der Van sich gedacht, dass er uns heute zur Abwechslung mal mit einer seiner Warnleuchten überraschen könnte. 200 Kilometer vor Katherine leuchtet uns die Öllampe freundlich aus der Armatur entgegen. Na toll… wir stoppen und checken den Ölstand. Und an dem Messstab hängt nicht ein Tropfen Öl. Wo soll das denn bitte hin sein?
Zum Glück sind wir [typisch deutsch] vorbereitet, holen unser Öl vom Dach und füllen 1,5 Liter nach, bis die Anzeige auf dem Ölstab wieder im mittleren Bereich ist. Da wir keine offensichtlichen, undichten Stellen ausmachen können, gehen wir einfach davon aus, dass der Motor etwas Öl verbrennt. Damit können wir Leben uns legen die restlichen Kilometer bis zu einem Rastplatz kurz vor Katherine zurück.
Asche auf unser Haupt, wir haben in den letzten Wochen nicht einmal den Ölstand gecheckt, vielleicht hätte uns das diese Situation erspart.

Am Ratsplatz angekommen werden wir von viel umherfliegenden Müll und einen Schwarm Bienen erwartet. Nein hier bleiben wir nicht.

Also fahren wir 25 Kilometer zurück auf einen anderen kostenlosen Rastplatz. Hier sind keine Bienen in Sicht, dafür laufen 2 Generatoren. Damit können wir uns aber abfinden.

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