Donnerstag, 15. Oktober 2015

Es gibt sie tatsächlich!

Unseren ersten Stopp heute legen wir am „Finch Hatton Gorge“ ein. Hier folgen wir dem Wanderweg bis zum „Wheel of fire“ [=Feuerrad]. Das ist ein schöner Wasserfall, an dessen Fuß sich ein kalter Natur-Pool befindet. 3 Mal dürft ihr raten, wer Schwimmen war und wer nicht. 
Der Name klingt trotzdem spektakulärer, als es tatsächlich ist, denn er bezieht sich nur auf einen Baum, der hier im Frühling und Sommer blüht.

Auf dem gleichen Wanderweg befinden sich auch die „Araluen Cascades“. Das Wasser fließt über viele rundgewaschene Steine, bis es an dem kleinen Wasserfall in das Becken darunter stürzt. Hier haben wir aber beide nicht das Bedürfnis zu Baden und genießen lieber den Blick.

Wir laufen die kurze Strecke zurück zum Van. Dabei stolpern wir über eine Wurzel, die sehr an einen Schildkrötenkopf erinnert.

Die Straße führt uns nach „Eungella“. Hier windet sie sich weit hoch in die Berge, aber es lohnt sich. Nach nur 200 Metern laufen erreichen wir das „Sky Window“ [=Himmelsfenster]. Durch eine Lücke in den Baumkronen kann man unendlich weit in das Tal sehen. Was für ein Blick!

Anschließend fahren wir zu meinem persönlichen Höhepunkt des heutigen Tages. Es geht zu einer kleinen Aussichtsplattform, von der aus  man zur richtigen Zeit und mit viel Glück Schnabeltiere beobachten kann. Als wir an dem kleinen Wasserlauf ankommen, können wir außer Schildkröten nichts entdecken. Aber die kleinen gepanzerten Kameraden sind auch schön anzusehen. 

Um doch noch den Beweis für die Existenz des Schnabeltieres zu erhalten, folgen wir den kurzen Weg zu einem kleinen See am oberen Ende des Baches. Auch hier starren wir vergeblich auf das Wasser. Wir können nichts außer Schildkröten entdecken.
Immerhin können wir im Gras um den See eine Schlange entdecken, bei der wir uns nicht sicher sind, ob sie giftig ist oder nicht. Hin oder her, wir würden sie eh nicht berühren und halten gebührenden Abstand.

Nach der ganzen Ablenkung durch die Schlange widmen wir uns wieder der Suche nach einem Schnabeltier. Hier und da sieht man auch schon einige Blasen an die Wasseroberfläche steigen, ein erstes Anzeichen. Aber nichts tut sich und so stehen wir eine Weile mit einigen anderen Neugierigen und starren auf die Blasen und das Wasser. Und dann kommt tatsächlich ein Schnabeltier an die Oberfläche gibt mir 3 Sekunden Zeit für ein mehr als unscharfes Foto und ist auch schon wieder verschwunden. 
Wow, es gibt sie tatsächlich!
Noch ein paar Mal können wir die seltsame Mischung aus Otter und Ente entdecken, bevor es wieder ruhig wird. Wir schlendern noch ein paar Mal den Bach entlang und können hier und da immer Mal wieder das  kurze Auftauchen der Tiere beobachten. Leider will mir nicht wirklich ein scharfes Bild gelingen. Aber egal, ich weiß was ich gesehen habe und das ist mir Beweis genug: 
Es ist kein Mythos… es gibt sie wirklich - Schnabeltiere.

Die Nacht verbringen wir auf einen kostenlosen Rastplatz in einem nahegelegenen Ort.
Bis demnächst.

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