Sonntag, 1. Juni 2014

Was macht man eigentlich im Nichts an einem freien Tag?

Nachtrag zu letzter Woche: Wir haben es doch noch geschafft eine Anzeige bei Gumtree zu schalten und haben tatsächlich am Samstag ein Jobangebot von einer Diary-Farm (Milchfarm) erhalten. Gleich hier um die Ecke.
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Sonntag – unser erster freier Tag.
Aber was macht man eigentlich im Nichts an einem freien Tag?

Steve ist mit den anderen beiden Jungs in die Stadt gefahren – einkaufen und Squash spielen.
Wir haben abgelehnt und lieber der Farm einen Besuch abgestattet. Der Farmer ist auch wirklich nett. Wir müssten beim Melken der Kühe und rund um die Farm helfen. Allerdings kann er uns nur 30 Stunden anbieten. Das wären 15 Stunden pro Kopf in der Woche. Da müssen wir noch einmal drüber schlafen, ob das Sinn macht.

Wieder zurück auf der Farm, haben wir uns Steves Neffen angeschlossen. Die haben, auf dem Feld, wo wir die Stöcke aufsammeln, ein kleines Feuer gemacht. Das ist nicht weiter schlimm, denn Steve hatte zum Ende der Woche die Häufen der eingesammelten Stöcke angebrannt und die Jungs haben die Glut einfach wieder aufflammen lassen. Allerding fand Chris [er hat definitiv IMMER die dümmsten Ideen] es lustig die kleinen Zündkapseln, mit denen man selber Munition herstellen kann, ins Feuer zu werfen. Es dauerte nicht lange und es fing an zu knallen. Das war ihm aber nicht genug, also hat er kurzerhand eine ganze Hand voll von den Dingern lachend ins Feuer geworfen.
Als die Erste Hülse an uns allen vorbeischoss, fingen wir alle an zu rennen und in Deckung zu gehen. Die Jungs sind so verrückt und es ist wirklich ein Wunder, dass noch keiner von ihnen ernsthaft verletzt wurde.

Nach diesem Nachmittag haben wir auch 2 wichtige Regeln, 
die wir immer befolgen, sobald die Jungs in der Nähe sind:

Überlebensregel Nummer 1:
Wenn die Jungs lachen, bevor sie etwas tun, sollte man misstrauisch werden und sich schon einmal nach einem sicheren Ort umschauen.

Überlebensregel Nummer 2:
Wenn die Jungs sich die Ohren zuhalten, wegrennen oder in Deckung gehen, dann mach es ihnen nach.

Aber die wilde Bande bringt auch ein paar Vorteile mit sich. Einer von ihnen ist gelernter Mechaniker und wir haben die Chance genutzt und ihn einmal Roose durchchecken lassen. Unsere Bremsen sind, anders als erwartet, noch gut. Da haben wir die neuen Bremsbeläge wohl für um sonst gekauft. Aber man weis ja nie, wann man die brauch. Und auch so konnte er nichts Negatives an unserem Auto feststellen.

- die gute Roose lässt uns bisher nicht im Stich -

Da lässt es sich gleich viel beruhigter schlafen.

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