Sonntag, 18. Mai 2014

Was bisher geschah ... Rückblick vom 09. Mai – 18. Mai

In den letzten Tagen ist wieder einiges passiert und es hat sich viel verändert, leider hat all das nichts mit Arbeit zu tun. 

Ich hatte ja von der Agentur (AussiJobs) geschrieben, die hauptsächlich Jobs für Backpacker vermittelt, dort rufen wir jeden 2. Tag an, nur um erneut vertröstet zu werden.

Unseren sicheren Schlafplatz in Joondalup haben wir auch nicht mehr, als wir eines Abends dort hingefahren sind, stand ein Schild auf dem Grundstück - Construction Site - (Baustelle) und rund herum waren Pfähle als Abgrenzung gesteckt. 
Was nun, wo sollen wir denn jetzt schlafen?

Wir sind dann zu der Baustelle gefahren, wo Nico gearbeitet hatte, dort konnten wir aber auch nur eine Nacht (die Nacht zu Sonntag) bleiben, denn in der Woche wird dort um 7 angefangen zu arbeiten. 
Wir hatten aber Glück und konnten noch ein unbebautes Grundstück am Ende einer Straße finden, wo wir 5 Nächte halbwegs beruhigt schlafen konnten. 
Wir haben einen neuen Park gefunden, haben fast alle Bibliotheken in der Umgebung besucht aber ein Job lässt immer noch auf sich warten. Die Frustration über den Stillstand ist groß.

Markus und Gesa haben aber immerhin mal für Abwechslung gesorgt und uns zu einer Wanderung im John Forrest National Park überredet. 16 km Wandern - oh Gott, wie lang sind wir nicht so weit gelaufen und dann auch noch über Stock und Stein, bergauf und -ab. Ich glaube das letzte Mal, sind wir in Sydney so viel am Stück gelaufen. Der Blick auf Perth hat die Mühe aber vollkommen entschädigt. 

Auf der Strecke gab es auch einige Wasserfälle, also theoretisch, aber ohne Wasser kein Wasserfall, also haben wir trockene Felsen bestaunt.
Wir haben die Strecke dann zum Glück auch etwas abgekürzt, weil wir sonst wahrscheinlich erst im Dunkeln wieder am Auto gewesen wären. So haben wir im Endeffekt ca. 10 km der Strecke bewandert. Zum Schluss durften wir noch eine Gruppe Kängurus bestaunen, die dort neben der Gaststätte gefüttert wurden sind.

Am 15. kam dann ein Anruf von Sam. Er hat wieder Arbeit für Nico und diesmal sogar für eine ganze Woche - YES! Aber erst ab nächsten Montag.
Nun galt es das nächste Problem zu klären, wenn man eine Woche Arbeit hat, ist es besser ein Zimmer zu mieten, dass man nicht immer zum Strand duschen fahren muss? Also haben wir uns hin gesetzt und nach Zimmern gesucht und auch gefunden. Eins konnten wir uns am Samstag anschauen. Aber wir konnten uns nicht so wirklich für das, mit Menschen vollkommen überfüllte Haus, begeistern. 230 $ für 7 Nächte in einem kleinen Häuschen mit 4 anderen Personen, nein danke.
Aber das Schicksal meinte es nach langem mal wieder gut mit uns. Den Sonntagmorgen konnten wir mit einer warmen Dusche beginnen. Wir haben doch tatsächlich einen Park/Sportplatz mit warmen Duschen gefunden. Die eigentlichen Duschen sind versperrt, aber in den behinderten Toiletten sind auch Duschen drin und die sind tagsüber nicht abgesperrt. 
Danach ging es ins IKEA, nein, nicht zum shoppen, das Auto ist so schon vollkommen überfüllt, es gab Hotdogs. Die sind hier zwar nicht so lecker wie in deutschen IKEA's aber immerhin essbar und vor allem mit 1 $ pro Stück bezahlbar. 
Der Hotdog besteht hier nur aus Brötchen, Würstchen, Ketchup und Senf. Geröstete Zwiebeln (die ich schmerzlich vermisse) und saure Gurken sind Mangelware. Vielleicht sollte ich denen das vorschlagen, ich bin mir sicher, dass sich die Verkaufszahlen erheblich steigern würden.

Und so reit sich ein neue Mahlzeit auf meine "Das will ich unbedingt essen, wenn ich wieder in Deutschland bin"- Liste:  (IKEA-)Hotdogs MIT gerösteten Zwiebeln

Achso auf meiner Liste stehen schon:
Roulladen mit Rotkraut und Klößen 
Roster
Selbsteingelegte Steaks
Zwetschgenknödel ala Hilda 
Röhr'nkuchn
Käse und Joghurt 
(denn obwohl es in diesem Land Unmengen von Kühen gibt, sind alle Milchprodukte so unverschämt teuer)

Wenn mir noch etwas einfällt, ergänze ich das für euch noch.

Bis bald

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