Mittwoch, 2. Dezember 2015

Sydney die Zweite

Heute Morgen (25. November) sind wir auf einen anderen Campingplatz gewechselt, der näher an der Stadt liegt und von dem aus man ganz einfach eine Bahnstation erreichen kann. Für die nächsten 7 Tage werden wir das kleine Fleckchen Wiese unser „zu Hause“ nennen.

Nachdem wir uns kurz eingerichtet haben, ging es zu Fuß zur Bahnstation, wo wir uns eine 7-Tages-Karte gekauft haben. Damit können wir alle öffentlichen Verkehrsmittel unbegrenzt nutzen.

Im Anschluss ging es natürlich in das Zentrum von „Sydney“ und damit haben wir heute offiziell die Runde voll – 360° Australien. Jetzt können wir behaupten, Australien einmal umrundet zu haben. Nach fast 2 Jahren haben wir endlich das geschafft, was wir uns im ersten Jahr vorgenommen hatten.
„Sydney“ hat sich innerhalb der 2 Jahre nicht wirklich verändert. Die Oper und die „Harbour Bridge stehen noch und auch sonst scheint alles beim Alten zu sein. Auch das Wetter ist heute so, wie wir es von der Stadt gewöhnt sind, es ist warm, nein eigentlich ist es heiß.
Wir schlendern ein wenig durch die Straßen und Gassen und genießen den Rest des Tages.


Am nächsten Tag besuchen wir zuerst das Kunstmuseum, bevor es in den Botanischen Garten geht. Hier stolpern wir ungewollt über eine Ausstellung eines Fotografen, der gleich mal meine Kamera unter die Lupe nimmt. Aber auch er kann sich nicht erklären, warum das gute Stück manchmal einfach nicht mehr funktionieren will.

Wir laufen zum „Circular Quay“, den Punkt in der Stadt, an dem Bus, Bahn und Fähre aufeinander treffen und man einen guten Blick auf die Oper und die „Harbour Bridge“ hat. Vom hier aus geht es mit Bus und Bahn zum wohl berühmtesten Strand Sydneys, dem „Bondi Beach“.
Hier reihen sich die halbnackten Körper der Sonnenanbeter nebeneinander und man findet kaum noch ein freies Plätzchen im Sand. Ich möchte gar nicht wissen, was hier am Wochenende los ist.
Nico stürzt sich in die Fluten während ich nur zusehe und in der Sonne brate. Mein Fußzehtest hat ergeben, dass das Wasser viel zu kalt für mich ist.

Den Freitag haben wir in einem Shopping-Zentrum verbummelt und versucht die vorweihnachtliche Stimmung in uns aufzunehmen. Aber mal ehrlich, mit blauem Himmel, Sonnenschein und Palmen kommt das Weihnachtsgefühl nicht wirklich auf.

Am Samstag sind wir mit der Fähre nach „Manly“ gefahren und wollten Elias besuchen, bei dem vor 2 Jahren unser ganzes Abenteuer angefangen hat. Der wohnt aber nicht mehr da. Also haben wir uns am Strand noch ein wenig die Sonne ins Gesicht scheinen lassen, bevor es zurück zum „Circular Quay“ ging. 
Von hier aus haben wir uns den Touristenmassen in Richtung  Oper angeschlossen.

Am Abend haben wir 2 Schulkameraden von mir Besucht.  Mareike, Norbert (ich hoffe ihr habt nichts gegen eine namentliche Nennung) an diese Stelle bedanken wir uns noch einmal für das Bier und die Grainwaves.

Am Sonntag haben wir schön ausgeschlafen. Da für heute Regen angesagt war, hatten wir ein Museumsbesuch geplant. Vom Himmel strahlt uns die Sonne entgegen und wir entschließen uns gegen Museum und für einen Stadtbummel. Der Eintrittspreis für das Museum hat uns diese Entscheidung erleichtert.
In einem der Geschäfte gab es ein gutes Angebot für das Kameramodell, was ich schon in „Brisbane“ versucht hatte zu bestellen. Schon ein sehr verlockendes Angebot aber trotzdem muss ich erst noch einmal darüber nachdenken.

Am Montag haben wir dann Nägel mit Köpfen gemacht. Es ging in die Stadt und direkt zum Kamera-Händler. Hier habe ich mir die neue Kamera gegönnt. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd ging es dann zurück zum Campingplatz. Ab sofort kann ich endlich wieder stressfrei Bilder machen.

Am Abend waren Mareike und Norbert zu besuch. Auch an dieser Stelle wieder „Danke für das Bier“. Beim nächsten Mal zeigen wir bessere Gastgeberqualitäten.
Nachdem wir die beiden zum Zug gebracht hatten, hat uns ein Opossum besucht und ich konnte gleich meine neues „Baby“ ausprobieren.

Heute ist der letzte Tag unserer Fahrkarte, wow die 7 Tage hier vergingen fast im Flug. Für unseren letzten Stadttag haben wir uns die „Harbour Bridge“ vorgenommen. Wir sind einmal über die Brücke gelaufen und haben den herrlichen Blick auf die Stadt genossen. 

In einem der Brückenpfeiler, die nebenbei bemerkt nur eine ästhetische Funktion haben, ist ein kleines Museum und eine Aussichtsplattform angelegt. Für 8,50$ pro Person (Studentenrabatt) darf man die 200 Stufen nach oben erklimmen und hat einen atemberaubenden Blick über die Stadt, den Hafen und die Brücke. Definitiv ein Must-Do hier in „Sydney“. Der Ausblick allein ist schon sein Geld wert aber auch das Museum informiert anschaulich und nicht zu überladen, wie die Brücke gebaut wurde.

Gegen Mittag ging es mit der Fähre nach „Cockatoo Island“. Hier wurden früher Schiffe gebaut und repariert. Heute ist die Insel ein kostenloses Museum. Wir schlendern über das Gelände. In einem der unterirdischen Tunnel genießen wir die kühle ehe er uns zurück in die Hitze der australischen Sonne führt. So wirklich können wir aber hier nichts anstellen, die meisten Gebäude sind abgeschlossen und die sporadisch platzierten Schilder sind nicht wirklich aufschlussreich.

Wir fahren mit der Fähre zurück zum „Festland“ und mit dem Bus weiter zum „Darling Harbour“. Hier sind wir noch ein bisschen durch ein Einkaufszentrum geschlendert ehe es zurück zum Campingplatz ging.

Wir haben noch eine weitere Nacht verlängert und verbringen den heutigen Tag mit Vorbereitungen auf die Weiterreise. Einkaufen, tanken, Blog schreiben und den Van auf Vordermann bringen… Das Wetter ist perfekt dafür, es ist bewölkt und kalt.  

Morgen geht es weiter in Richtung Süden unser nächstes großes Ziel ist „Canberra“, die Hauptstadt Australiens.

Wir melden uns. 

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