Freitag, 11. Dezember 2015

Kosciuszko National Park

Bevor wir in den „Kosciuszko National Park“ gefahren sind, haben wir einen Stopp in dem Ort „Cooma“ eingelegt. Hier wurden wir im Info-Zentrum bestens beraten und haben die nötigen Karten bekommen.

Für den Park werden pro Tag 17$ Eintritt fällig, danach kann man aber auf allen Campingbereichen im Park kostenlos übernachten.

Unser erster Weg führt zum „Charlotte Pass“, hier folgen wir einem kurzen Weg zum Aussichtspunkt. Vor uns liegen einige Berge, darunter auch der höchste Berg Australiens „Mt. Kosciuszko“ (2228m). Der sticht allerdings nicht wirklich hervor, da die umliegenden Bergketten eine ähnliche Höhe haben. 
Auf einigen der Gipfel können wir sogar Reste von Schnee entdecken.
Der Wind pfeift uns um die Ohren und wir sind mit kurzen Hosen wohl doch nicht ganz so passend gekleidet, immerhin haben wir daran gedacht, einen Pullover anzuziehen. 
Wir genießen noch ein wenig den Blick und machen uns schnell wieder auf zum warmen Van.

Die Fahrt durch den National Park bietet Blicke auf die unterschiedlichsten Landschaften. Saftig grüne Wiesen, eiskalte, steinige Flüsse, blauer Himmel, weiße Wolken, Hänge voller abgestorbener Bäume und zwischendrin schlängelt sich die Straße mit ihren grell-gelben Straßenmarkierungen. Hier trifft man auf ein ganz anderes Australien.

Der Ort „Threbdo“ ist ein beliebtes australisches Skigebiet und liegt in einem Tal zwischen den ganzen Gebirgen. Hinter den Häusern erstrecken sich die momentan grünen Pisten. Und man kann sich gar nicht vorstellen, dass die Hänge im australischen Winter voll mit Schnee sein können.

Von „Threbdo“ aus starten viele der Wanderstrecken des Gebietes, unter anderem auch der Weg bis zum Gipfel des „Mt. Kosciuszko“. Für eine 5 Stunden Wanderung durch die Kälte sind wir dann aber doch nicht ausgestattet und auch viel zu faul.

Wir genießen die Fahrt entlang der gewundenen Straße, die uns mal auf luftige Höhen und dann wieder in grüne Täler führt.
Für die Nacht machen wir halt an einem kleinen Rastplatz neben einem Bach. Mit einem Lagerfeuer halten wir uns warm und genießen die Stille des Parks und die Dunkelheit der Nacht. 

Am nächsten Tag passieren wir auf 1488m den höchsten Ort Australiens, „Cabramurra“. Das Ortseingangsschild begrüßt uns in der höchsten Stadt, ob man die paar Häuschen um das Postamt allerdings als Stadt bezeichnen darf, bezweifeln wir stark.

Einen weiteren Stopp legen wir an einem natürlichen „Thermal Pool“ ein. Hier planschen wir ein wenig im 27°C warmen Wasser, ehe wir uns auf den Weg zurück nach „Cooma“ machen.

Am Nachmittag erreichen wir den „Fred Piper Memorial Lookout“. Leider kann man auf Grund der üppigen Vegetation nicht allzu viel sehen. 

Für die Nacht haben wir einen kleinen Campinplatz in einem naheliegenden National Park gefunden. Dazu mussten wir den armen Van mal wieder über eine 14 Kilometer lange „Dirt Road“ jagen. Die Straße war aber in einem guten Zustand und am Van ist alles heil geblieben.
Den Abend haben wir am Lagerfeuer ausklingen lassen. Es war so kalt, dass wir unsere Mützen rausgekramt haben. 

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