Sonntag, 29. März 2015

„Ich glaube wir haben gerade ein Auto gekauft…“

Sonntag – endlich ausschlafen.

Halb 8 waren wir aber schon wach. Wie schnell sich der Körper an das frühe Aufstehen gewöhnt.

Nach einem Kaffee haben wir uns mal wieder dem Autokauf-Thema gewidmet. Diesmal sind wir auch nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Unser Vermieter David hat uns den Schlüssel für seinen Wagen dagelassen, so dass wir ohne Probleme überall hinkönnten. Ein netter Kerl.

Wir haben 2 potentielle Verkäufer angeschrieben. Kurz darauf kam die Nachricht, dass eines der Autos sogar bei uns in der Nähe steht und wir es anschauen können. Es ist ein Ford „Laser“. Den hatten wir schon seit letzter Woche im Auge, konnten ihn aber auf Grund der ungünstigen Busfahrpläne nicht besichtigen.
11 Minuten Fußmarsch später, für so eine kurze Strecke wollten wir David´s Auto nicht benutzen, standen wir vor dem guten Stück. Optisch macht das Auto einen sehr guten Eindruck, keine großen Schrammen und Dellen, nur ein paar kleinere Kratzer. Auch der Lack ist noch gut in Schuss. Bei Autos mit einem älteren Baujahr löst sich meistens, wegen der vielen Sonneneinwirkung, die oberste Lackschicht ab, was nicht wirklich gut aussieht.

Um 11 haben wir uns dann noch einmal mit dem Besitzer am Auto getroffen. Jetzt konnten wir auch endlich den Wagen von innen begutachten und natürlich unter die Haube schauen. Ganz ehrlich, ich weiß ungefähr so viel: Wenn ein Motor drin ist, dann ist das gut, wenn nicht, dann sollte man das Auto nicht kaufen! Im Idealfalle springt der Motor an und macht keine komischen, ungewohnten Geräusche.
Mein Check fällt wie folgt aus: Motor ist da, springt an und klingt wie ein Durchschnittsmotor so klingt.
Der Verkäufer gibt uns noch ein paar Infos zum Ford. Er, oder sie?, ist Baujahr 1999. Die Karosserie hat bereits 282.000 km auf den Buckel. Aber der Verkäufer ist Mechaniker und hat einen neuen Motor eingebaut, der „nur“ 160.000 km runter hat. Wir haben im Großen und Ganzen ein gutes Gefühl.

Nach einer kurzen Probefahrt und einer kleinen Preisverhandlung besiegelt Nico mit einem Handschlag, dass der Ford „Laser“ jetzt unsrer ist. Noch vor Ort haben wir alle Formulare ausgefüllt und dem Verkäufer 1.550$ in bar in die Hand gedrückt [das entspricht nach aktuellen Kurs etwa 1.100€].

„Ich glaube wir haben gerade ein Auto gekauft…“

Als Erstes fahren wir zur nächsten Tankstelle und tanken einmal voll und das zu einen Traumpreis, von dem wir in Deutschland nur träumen können – 1,25$/l das sind 89 Cent!!!!

Wir fahren dann erst einmal zurück zur Unterkunft und essen Mittag.

Ist das wahr? Wir haben bereits nach einer Woche:

 Eine schöne und bezahlbare Unterkunft
 Eine gute Arbeit
 Ein [hoffentlich] verlässliches Auto

Mit unserer neugewonnenen Freiheit – nie wieder Bus fahren, yeeaahh – geht es zum nächstgelegenen Shoppingcenter. Wir brauchen noch ein paar Sachen für die Arbeit, wir müssen Essen für nächste Woche einkaufen und unser neues Baby bekommt natürlich auch ein paar Kleinigkeiten: Duftbaum, Sonnenschutz und anderes Klimbim.
Der erste Einkauf

Die Papiere zur Überschreibung des Besitzers werden wir Morgen per Post schicken, dann müssen wir nur noch eine Übertragungsgebühr bezahlen und der Ford ist endgültig uns.

Wieder zu Hause angekommen bestätigt uns auch David, dass wir ein gutes Auto erworben haben.

Hoffen wir, dass dieses Mal alles besser läuft mit dem Auto.
*3-mal auf Holz klopfen – klopf-klopf- klopf*

So das war es erst einmal.
Morgen heißt es wieder: Alles muss pink!

Der nächste Bericht kommt vermutlich am Samstag. 
Bis dahin. 

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