Sonntag, 19. April 2015

Was bisher geschah ... Rückblick vom 7. April – 19. April

Ok, meine euphorische Ankündigung, dass ich am "nächsten Sonntag" einen neuen Beitrag für euch habe, war wohl doch etwas zu hoch gepokert. 
Dafür kommt jetzt die Zusammenfassung der letzten zwei Wochen und dieses mal haben wir uns extra Mühe gegeben und viele Bilder gemacht.

Am ersten Arbeitstag der neuen Woche wurden wir auf Arbeit herzlich mit Regen empfangen. Wir hatten natürlich keine Lust im Nassen Kranteile zu streichen, also haben wir uns zu viert auf die Suche nach einer trockeneren Aufgabe gemacht. Der Chef ist früh halb 7 natürlich unauffindbar. So kam es, dass wir eine halbe Stunde wie vier verirrte, kopflose Hühner rumgelaufen sind, um erst einmal jemanden zu finden, der sich verantwortlich fühlt.  
Irgendwann kam dann endlich eine Email vom Vorgesetzten. Wir sollen bitte die Plattformen streichen, die in ein paar Tagen zur Baustelle müssen. 
Yeah - das heißt streichen in der Halle. Und das heißt, wir bleiben trocken und sind in direkter nähe des Kaffeevollautomaten der Marke WMF, der den Angestellten kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Jackpot!
Nach einer weiteren halben Stunde warten, kam die Plattform endlich durch die Halle auf uns zugeschwebt und war bereit für eine "Rundum-Kur". Einmal trocken und saubermachen, anschließend einen dezenten Rotton auftragen um den rostigen Stellen den gar aus zu machen und nach einer ausgiebigen Trockenzeit die finale Verwandlung in einen Traum in Rosa. 

Ich weiß gar nicht, wie oft ich mich schon gefragt habe, ob der ganz große Chef die Wahl der Firmenfarbe jemals bereut hat. 

Als es gegen Nachmittag endlich aufgehört hat zu regnen und die Plattform ihren ersten Anstrich hatte, hieß es für uns noch einmal Pflastern. Fertig ist das ganze aber trotzdem noch nicht. Aber morgen wollen wir ja auch noch was zu tun haben.

Wie sollte es anders sein, auch der Mittwoch morgen begrüßt uns mit Regen. Also bekam die Plattform in der Halle ihren zweiten Anstrich und auch die ganzen Kleinteile, die zur Plattform dazugehören wurden nach und nach rosa. 
Der Regengott hat anscheinend bemerkt, dass unsere Pflastersteine noch nicht fertig waren und verschonte uns am Nachmittag mit weiteren Schauern. 
Das hieß für mich wieder Steine legen und Anzeichnen und für Nico hieß es schneiden bis der Arzt kommt. Beenden können wir das Ganze aber immer noch nicht, weil circa 150 Steine fehlen.
Kurz vor um 6 kam dann der Chef um sich einen Überblick zu verschaffen. Wie immer wurden alle alten Pläne über den Haufen geworfen und wir haben für Morgen bereits eine neue Aufgabe. Ein Teil der Steine, die wir heute gelegt und geschnitten haben, muss wieder raus genommen und durch dunklere, die eh noch übrig sind, ersetzt werden. 2 Stunden Arbeit für die Katzt!

[P.S. den Sand sollten wir auf Anordnung des Chefs schon einmal auf den Steinen verteilen, dass er in der Sonne trocknen kann. Blöd nur, dass es in den folgenden Tagen nur geregnet hat und so kam es, dass wir am Freitag den Sand mit dem Hochdruckreiniger weggespült haben]

Am Donnerstag wollte es gar nicht aufhören zu regnen. Also schwebte ein neues Teil durch die Halle auf uns zu und der ganze Spaß ging von vorne los: trocknen - säubern - rot - rosa.
Kurz vor Feierabend [wir wollten bewusst schon um 5 gehen, da es an den vorangegangenen Tagen schon immer recht lang ging]wollten wir nur noch schnell zu den Pflastersteinen schauen und vielleicht schon anfangen ein paar auszutauschen. Das alles endete so, dass wir dreiviertel 7 endlich von der Arbeit verschwinden konnten. Vor der neuen Cafeteria soll der Außenbereich überdacht werden. Dazu musste ein Metallrahmen aufgestellt werden. Im Nieselregen und Halbdunkeln haben wir dann mit 5 anderen Arbeitern, darunter unser Chef und der Bauleiter der Cafeteria diesen Rahmen aufgestellt.

Am Freitag hat es nur ab und zu geregnet und wir konnten den ganzer Tag Arbeiten um die Cafeteria erledigen. 
[Ach, habe ich schon erwähnt, dass sie am Montag eröffnet werden soll. Im Moment sieht es aber eher nicht danach aus.] 
Wir haben weiter gepflastert, Fensterrahmen und Fenster sauber gemacht, den Parkplatz mit dem Hochdruckreiniger gesäubert und und und und und...

Am Samstag konnten wir das Pflastern endlich beenden. Bis Mittag haben wir dann noch so einige schöne und auch nicht so schöne Aufgaben abgearbeitet, aber ganz ehrlich, es sieht immer noch nicht so aus, als ob die Cafeteria am Montag aufmachen wird.
Mein Highlight des Tages: ein Ritt auf der "wild Betsy" [Die wilde Betsy], eine Bodenkehrmaschine. Den Name hab ich ihr natürlich gegeben. Pünktlich um 1 verabschieden wir uns vom entsetzten Bauleiter: "Wie ihr geht jetzt?! - Ich brauch noch mehr Leute - wo bekomm ich nur die Leute her..."
Uns doch egal, wir machen jetzt Wochenende. 

Sonntag ist Ausschlaf-Tag.  Nach dem Pfannkuchenfrühstück ging es auf zur Shoppingtour. Die Woche hat uns einen Vorgeschmack auf den regnerischen kühlen Winter gegeben. Wir brauchen unbedingt Jacken, die uns warm halten und idealer Weise auch noch etwas Regen abweisen. Die Läden sind allerdings noch nicht der Meinung, dass man solche Jacken im Sortiment haben müsste und wir kehren ohne "Beute" heim.

Die letzte Arbeitswoche ist relativ schnell zusammengefasst. Am Montag fand die Eröffnung der Cafeteria statt, obwohl der Außenbereich immer noch eher nach Chaos anstatt nach Café aussieht. Aber bis Mittwoch haben wir das geändert. Die Blumenbeet sind bepflanzt, alles ist sauber und wir verabschieden uns endlich von der unbeliebten Baustelle. 
Die Sonderteile in der Halle sind auch alle fertig gestrichen und dafür, dass sie eigentlich schon letzte Woche zur Baustelle gebracht werden sollten, sind sie noch recht präsent hier auf dem Gelände.
Egal, das geht uns ja nichts an, wir haben unseren Job erledigt und sind seit Donnerstag, dank bestem Wetter endlich wieder da, wo wir hingehören - bei unseren Kranteilen.

Am Wochenende dann ein Sieg auf ganzer Linie:
1. Wir haben Jacken gekauft. 
Ja, die Läden haben endlich gemerkt, dass der Winter vor der Tür steht. 

2. Wir haben einen Fernseher im Zimmer.
Wir müssen zwar noch ganz altmodisch mit einer kleinen Zimmerantenne nach dem Signal suchen [ich sag euch, das macht keinen Spaß], aber immerhin. Unsere Senderauswahl beschränkt sich auf Grund des schlechten Empfangs leider auch nur auf 7 Programme, von denen 3 klassische Verkaufssender sind. 
Vielleicht liegt es auch daran, dass wir vollkommen inkompetent im Umgang mit dieser Antenne sind.

So das war es erst einmal von uns. 
Ich lehne mich nicht noch einmal so weit aus dem Fenster und versichere euch einfach nur: 
Es werden weitere Berichte folgen.

Bis dahin :-)

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