Auf unseren Weg nach „Bundaberg“
kommen wir an den zwei kleinen Städten „Agnes
Water“ und „1770“ vorbei. Das
Wetter ist nicht gerade einladend aber wir entscheiden uns trotzdem für einen
kleinen Rundweg der zu einem Aussichtspunkt führt.
Die dunklen Wolken über dem
Meer lassen nichts Gutes erahnen. In dem aufgewühlten Wasser in der Nähe der
Felsen können wir eine Gruppe Delfine entdecken. Wir beobachten eine Weile die
Tiere ehe der Regen anfängt.
Die ersten Tropfen fallen auf uns und wir suchen
Unterschlupf unter einen der Büsche. Wir entscheiden uns dann aber doch für einen
Sprint zum Van, eine ziemlich dumme Entscheidung. Nass bis auf die Knochen
kommen wir am Van an und der Regen lässt nach.
Nach dieser unfreiwilligen Dusche fahren wir weiter nach „Bundaberg“. Hier checken wir in einen
Campingplatz direkt am Fluss ein. Wir richten uns ein und waschen erst einmal
Wäsche, trotz der Wolken am Himmel. Während ich Blog schreibe versucht Nico
sein Glück beim Angeln.
Am nächsten Morgen besuchen wir den kostenlosen Zoo. Er ist
zwar nicht wirklich groß aber neu und modern. Die Dingos haben keine Lust sich
zu zeigen, dafür können wir Schlangen und Echsen bestaunen und kleine Äffchen,
die ich noch nie gesehen habe.
Die meisten Tiere verstecken sich aber oder
liegen träge irgendwo im Schatten. Die Hitze scheint nicht nur uns müde zu
machen.
Um uns etwas abzukühlen fahren wir an den Strand. In einer
kleinen geschützten Bucht gefällt es nicht nur uns, sondern auch vielen kleinen
und größeren Fischen, die uns fröhlich um die Beine schwimmen. Touristen und
Einheimische haben hier beste Arbeit geleistet um die Tiere mit Toast anzufüttern.
Am späten Nachmittag gehen wir noch einmal in den Zoo. Die
kühlere Abendluft lockt tatsächlich noch ein paar mehr Tierchen aus ihren
Verstecken.
Im Anschluss gehen wir auf den nahegelegenen Steg und Nico
wirft noch einmal die Angel aus. Diesmal zappelt leider kein Fisch am Haken.
Am Mittwoch überlegen wir, ob wir eine Tour durch die Rum-Fabrik
machen sollen. Bundaberg Rum, kurz „Bundy“
ist hier ziemlich bekannt, da wir aber beide keine echten Rum-Fans sind sparen
wir uns die 50$.
Wir verbringen den Tag mit Drachen steigen, am Strand liegen
und die Fische in der Bucht füttern. Zum Abschluss legen wir einen Stopp an einem
Schildkröten-Zentrum ein. An den umliegenden Stränden nisten jährlich hunderte
von Schildkröten. In der Saison kann man dann am Abend in geführten Gruppen an
den Strand gehen und das ganze Spektakel beobachten. Die Saison geht aber
leider erst im November los und so begnügen wir uns mit den Infotafeln im Gebäude und besuchen
dann den (noch) schildkrötenfreien Strand.
Da wir keine Kultur-Banausen sein wollen, besuchen wir am
nächsten Tag dann immerhin die Kunst-Galerie von „Bundaberg“. Abgesehen davon gehen wir an den Strand und genießen die
Sonne und das angenehme Wasser.
Wir hatten uns vorgenommen, hier einen Gang runter zu
schalten und uns einfach mal treiben zu lassen. Ich denke wir haben das
geschafft, auf unsere ganz eigene Weise.
Wir haben unsere Reise „entschleunigt“
und freuen uns jetzt wieder auf die nächsten Ziele die vor uns liegen.
Aber jetzt genießen wir den letzten Abend am Fluss.
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