Am Morgen machen wir uns auf zum „Lake Tinaroo“. Bevor wir
die Umrundung auf der holprigen, unbefestigten Straße starten, genießen wir
noch den Blick auf die Staumauer und die angrenzenden Wassermassen.
Die Strecke
um den See war allerdings wenig spektakulär und wir haben nur hier und da
angehalten um eine paar kurze Wanderungen zu machen oder einen Blick auf das
Wasser zu werfen. Der größte Teil der Fahrt führt durch den dichten Regenwald,
der nur selten den Blick in die Ferne freigibt.
Highlight der Aktion war der „Cathedral Fig“ [=Kathedralen
Baum]. Ein riesiger Baum, der sein Leben vor etwa 500 Jahren als kleiner Samen
in der Größe eines Sesamkornes begann und heute 48 Meter hoch ist. Der Umfang
beträgt 44 Meter und die Krone überspannt eine Fläche von 2000 m². Alle Angaben
beruhen auf Schätzungen, denn der Baum ist schlicht und ergreifend einfach viel
zu groß um normale Messungen durchzuführen. Auch ich musste mehrere Aufnahmen
machen und später zusammenfügen, um den ganzen Baum auf ein Bild zu bringen.
Man muss allerdings dazu sagen, dass der Baum nicht wie
gewöhnlich einen durchgängigen Stamm hat, der sich dann in die Krone aufteilt,
sondern eher auf vielen kleineren Wurzeln steht, die sich an einer Stelle
sammeln. Von dort aus teilt sich der obere Bereich in die riesige Krone auf.
Im Anschluss haben wir uns noch die 2 Seen „Lake Barrine“ und „Lake Eacham“ angeschaut. Der erste war nicht wirklich spannend
oder schön. Es gab einen Wanderweg, auf dem man den See einmal umrunden konnte,
aber dazu waren wir zu faul.
Der zweite See dagegen hat mir besonders gut gefallen. Hier
konnte man Schildkröten beim Schwimmen beobachten. Sehr putzig, aber bei dem
vom Wind aufgewühltem Wasser schwer zu entdecken.
An den süßen Dingern kann man sich gar nicht satt sehen,
aber irgendwann reißen wir uns los und nach einem kleinen Mittagessen geht es
schon wieder weiter zu den „Malanda
Falls“.
Auch hier machen wir eine kleine Wanderung durch den
Regenwald und können im trüben Wasser weitere Schildkröten entdecken.
Als nächstes legen wir einen Stopp in „Mareeba“ ein. Hier wollten wir eigentlich den Nachmittag in einem
kleinen Café mit Schlemmen und Genießen ausklingen lassen. Das Café bietet
Kaffee- und Schokoladenverkostungen an. Gleichzeitig gibt es ein kleines
Museum, in dem man alles über Kaffee erfahren kann. Leider schließt das Café in
einer Stunde und die nette Dame am Eingang meint, dass das nicht genug Zeit
währe um alles zu sehen und vor allem alles zu kosten.
Also geht es direkt weiter zum heutigen Schlafplatz.
Natürlich wieder ein kostenloser Campingplatz neben der Straße. Ein Hahn läuft
fröhlich umher und sieht, wo er was ergattern kann, über uns sitzen
„Kookaburras“ und lauern den kleinen Echsen im Gras auf und um uns verteilt
richten sich die verschiedensten Typen Mensch ihr Nachtlager ein.
Bis demnächst
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