Heute hatten wir das erste Mal die Möglichkeit nach
Krokodilen Ausschau zu halten. Auf dem Weg in Richtung Katherine hielten wir an
einer Brücke und versuchten unser Glück.
Ein australisches Pärchen kam uns auf
der Brücke entgegen und meinte, dass sie gerade erst Krokodile gesehen haben.
Also ging es einen Schritt schneller ans andere Ende der Brücke. Dort starren
wir auf das Wasser und wissen gar nicht so wirklich wonach wir eigentlich
suchen. Alles warten und suchen war aber umsonst. Uns wollte sich einfach kein
Krokodil zeigen. Dafür konnten wir Kängurus beim Trinken am Fluss beobachten –
auch ein seltener Anblick.
Unterwegs haben wir noch eine kleine Wanderung entlang riesiger Felswände unternommen. Dabei
konnten wir das erste Mal Aborigine-Kunst an den Felsen sehen. Der kleine
Abstecher hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht, aber war es doch wert.
Da die letzten 6000 Kilometer alles so glatt lief, hat der
Van sich gedacht, dass er uns heute zur Abwechslung mal mit einer seiner
Warnleuchten überraschen könnte. 200 Kilometer vor Katherine leuchtet uns die
Öllampe freundlich aus der Armatur entgegen. Na toll… wir stoppen und checken
den Ölstand. Und an dem Messstab hängt nicht ein Tropfen Öl. Wo soll das denn
bitte hin sein?
Zum Glück sind wir [typisch deutsch] vorbereitet, holen
unser Öl vom Dach und füllen 1,5 Liter nach, bis die Anzeige auf dem Ölstab
wieder im mittleren Bereich ist. Da wir keine offensichtlichen, undichten
Stellen ausmachen können, gehen wir einfach davon aus, dass der Motor etwas Öl
verbrennt. Damit können wir Leben uns legen die restlichen Kilometer bis zu
einem Rastplatz kurz vor Katherine zurück.
Asche auf unser Haupt, wir haben in den letzten Wochen nicht
einmal den Ölstand gecheckt, vielleicht hätte uns das diese Situation erspart.
Am Ratsplatz angekommen werden wir von viel umherfliegenden
Müll und einen Schwarm Bienen erwartet. Nein hier bleiben wir nicht.
Also fahren wir 25 Kilometer zurück auf einen anderen
kostenlosen Rastplatz. Hier sind keine Bienen in Sicht, dafür laufen 2
Generatoren. Damit können wir uns aber abfinden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen