Bevor wir in den „Kosciuszko
National Park“ gefahren sind, haben wir einen Stopp in dem Ort „Cooma“ eingelegt. Hier wurden wir im
Info-Zentrum bestens beraten und haben die nötigen Karten bekommen.
Für den Park werden pro Tag 17$ Eintritt fällig, danach kann
man aber auf allen Campingbereichen im Park kostenlos übernachten.
Unser erster Weg führt zum „Charlotte Pass“, hier folgen wir einem kurzen Weg zum
Aussichtspunkt. Vor uns liegen einige Berge, darunter auch der höchste Berg
Australiens „Mt. Kosciuszko“ (2228m).
Der sticht allerdings nicht wirklich hervor, da die umliegenden Bergketten eine
ähnliche Höhe haben.
Auf einigen der Gipfel können wir sogar Reste von Schnee
entdecken.
Der Wind pfeift uns um die Ohren und wir sind mit kurzen
Hosen wohl doch nicht ganz so passend gekleidet, immerhin haben wir daran
gedacht, einen Pullover anzuziehen.
Wir genießen noch ein wenig den Blick und
machen uns schnell wieder auf zum warmen Van.
Die Fahrt durch den National Park bietet Blicke auf die
unterschiedlichsten Landschaften. Saftig grüne Wiesen, eiskalte, steinige
Flüsse, blauer Himmel, weiße Wolken, Hänge voller abgestorbener Bäume und
zwischendrin schlängelt sich die Straße mit ihren grell-gelben
Straßenmarkierungen. Hier trifft man auf ein ganz anderes Australien.
Der Ort „Threbdo“
ist ein beliebtes australisches Skigebiet und liegt in einem Tal zwischen den
ganzen Gebirgen. Hinter den Häusern erstrecken sich die momentan grünen Pisten.
Und man kann sich gar nicht vorstellen, dass die Hänge im australischen Winter
voll mit Schnee sein können.
Von „Threbdo“ aus
starten viele der Wanderstrecken des Gebietes, unter anderem auch der Weg bis
zum Gipfel des „Mt. Kosciuszko“. Für
eine 5 Stunden Wanderung durch die Kälte sind wir dann aber doch nicht
ausgestattet und auch viel zu faul.
Wir genießen die Fahrt entlang der gewundenen Straße, die
uns mal auf luftige Höhen und dann wieder in grüne Täler führt.
Für die Nacht machen wir halt an einem kleinen Rastplatz
neben einem Bach. Mit einem Lagerfeuer halten wir uns warm und genießen die
Stille des Parks und die Dunkelheit der Nacht.
Am nächsten Tag passieren wir auf 1488m den höchsten Ort
Australiens, „Cabramurra“. Das
Ortseingangsschild begrüßt uns in der höchsten Stadt, ob man die paar Häuschen
um das Postamt allerdings als Stadt bezeichnen darf, bezweifeln wir stark.
Einen weiteren Stopp legen wir an einem natürlichen „Thermal
Pool“ ein. Hier planschen wir ein wenig im 27°C warmen Wasser, ehe wir uns auf
den Weg zurück nach „Cooma“ machen.
Am Nachmittag erreichen wir den „Fred Piper Memorial Lookout“. Leider kann man auf Grund der üppigen
Vegetation nicht allzu viel sehen.
Für die Nacht haben wir einen kleinen
Campinplatz in einem naheliegenden National Park gefunden. Dazu mussten wir den
armen Van mal wieder über eine 14 Kilometer lange „Dirt Road“ jagen. Die Straße war aber in einem guten Zustand und am
Van ist alles heil geblieben.
Den Abend haben wir am Lagerfeuer ausklingen lassen. Es war
so kalt, dass wir unsere Mützen rausgekramt haben.
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