Heute Morgen haben wir für die nächsten beiden Nächte in
einem Campingplatz eingebucht, bevor wir die Grenze zum „Australian Capital Territory“ überquert haben und in die Stadt „Canberra“ gefahren sind. Die Grenze
selber ist unspektakulär markiert, lediglich ein kleines weises Schild am
Straßenrand. Das war noch nicht einmal ein Foto wert.
Also ging es weiter zum
Infor-Zentrum der Stadt. Hier wurden wir von einer nicht ganz so netten Dame
mehr schlecht als recht beraten. Fazit der Auskunft: Canberra hat Dinge, die
man besichtigen kann und es gibt Busse, die dahinfahren. Aha…
Selbst ist der Reisende, wir werden schon zu den „Attraktionen“
finden. Aber zuerst müssen unsere hungrigen Mägen gefüllt werden. Schon von
weitem wird man bei jedem Parkplatz, sei es direkt auf der Straße oder neben
einen Park von einem großen „Pay here“-Schild
[=Hier bezahlen] begrüßt. Also wartet Nico im Auto und ich besorge uns schnell
einen Happen, ehe es weiter zum „Australian
War Memorial“ [=Australisches Kriegsdenkmal] geht.
Wie durch ein Wunder sind
hier die ersten 4 Stunden parken um sonst. Warum das so ist, ist uns allerdings
später schnell bewusst geworden. Zuerst tritt man durch den massiven Eingang in
einen riesigen Hof. An den Wänden der Seitengänge hängen Tafeln mit allen (?)
Namen der in den vergangenen und noch laufenden Kriege gefallenen Australiern. Über
Lautsprecher werden von Kindern alle Namen und das Alter der jeweiligen Person
vorgelesen, da läuft einem der kalte Schauer über den Rücken.
In einem kleinen Nebenraum befand sich eine Ausstellung mit
allen möglichen Gegenständen aus der Zeit des 1. Weltkrieges und wie wir so
durch die Ausstellung schlendern wird uns bewusst, wie riesig das Museum
eigentlich ist. Denn neben Infos, Filmen, Figuren und Artefakten aus dem 1. und
2. Weltkrieg werden auch ALLE anderen Kriege, an denen Australien jemals
beteiligt war behandelt. Wir sind also ziemlich lange durch alle Räume geschlendert
und wussten jetzt auch warum die ersten 4 Stunden kostenlos sind. Wenn man
alles sehen und lesen würde, wäre man locker über 4 Stunden beschäftigt. Wir
ziehen es durch und laufen tapfer durch die Räume bis wir endlich am Ausgang
ankommen. Das war erst einmal genug „Kriegsgeschichte“ für uns für die nächsten
Jahre.
Auf unserer Heimfahrt zum Campingplatz sind wir dann noch
zufällig über ein Ikea gestolpert. Wir hätten gar nicht erwartet, dass es das
in „Canberra“ gibt. Bei der nächsten
Ausfahrt ging es runter und ab zum „Hot-Dog-Abendbrot“.
Und dieses Mal war ich vorbereitet!!!
Nie wieder Hot-Dog ohne Röstzwiebel.
Nie wieder Hot-Dog ohne Röstzwiebel.
Für den nächsten Tag (Dienstag) haben wir uns das „Parliament House“ vorgenommen. Da hier
auch wieder nur die ersten beiden Stunden parken kostenlos waren, sind wir zügig
durch das Gebäude gelaufen, haben aber trotzdem alles gesehen.
Zu unserer Überraschung wurden wir an dem kleinen Info-Stand
am Eingang auf Deutsch begrüßt. Nachdem der Mann uns auf einer Karte des
Gebäudes alles gezeigt hat ging die Erkundungstour auch schon los. Das Gebäude,
was sich in der Mitte eines riesigen Kreisverkehres befindet ist von außen wie
inne in wahrer Augenschmaus. Die Treppen und Säulen aus Marmor, teure Gemälde,
Original-Kunstwerke und ein originales Exemplar der „Magna Carta“, hier wurde wirklich nicht gespart.
In einem großen offenen Raum hängen Bilder aller Premierminister
Australiens, es hat den Anschein, dass sich die „Gezeichneten“ den Künstler
selbst auswählen dürfen, denn zwischen vielen klassischen Gemälden hing auch
die ein oder Andere abstraktere Version.
Links und rechts des Hauptgebäudes befindet sich jeweils der
Sitzungsraum des Senats und des Repräsentantenhauses.
Über einen Fahrstuhl gelangt man auf das mit Gras bewachsene Dach des Gebäudes. Von hier aus kann man direkt bis zum „Australian War Memorial“ sehen. Ansonsten hat mich der Blick von hier oben nicht wirklich beeindruckt, aber vielleicht lag es auch am schlechten Wetter.
Über einen Fahrstuhl gelangt man auf das mit Gras bewachsene Dach des Gebäudes. Von hier aus kann man direkt bis zum „Australian War Memorial“ sehen. Ansonsten hat mich der Blick von hier oben nicht wirklich beeindruckt, aber vielleicht lag es auch am schlechten Wetter.
Das Gebäude generell ist meiner Meinung nach eine
architektonische Meisterleistung und definitiv ein tolles Fotomotiv, wenn man
den richtigen Winkel findet. Wer mehr wissen will, fragt einfach „google“.
Nach unserem Ausflug in die Welt der Politik ging es weiter
zum „National Museum of Australia“ [Australisches
National-Museum]. Zum Glück sind wir mit dem Van unterwegs, denn „Canberra“ ist wirklich keine Stadt, die
sich gut zu Fuß erkunden lässt. Alles liegt relativ weit auseinander und die
Buszeiten, die uns die Dame aus der Info so gnädig in die Hand gedrückt hat
sehen auch nicht so gut aus.
Auf dem Parkplatz vor dem Museum zahlen wir für die nächsten
2 Stunden und flüchten noch rechtzeitig in das Gebäude, bevor es anfängt zu
regnen. Wir schlendern eine Weile durch die Ausstellung, die ein bunter Mix aus
Allem ist. Wir müssen aber zugeben, dass uns andere Museen besser gefallen
haben.
Der Regen hat sich etwas gelegt und wir fahren zurück zum Campingplatz,
machen etwas Ordnung im Van und aktualisieren den Blog für euch.
Den Freitag haben wir mit einem Blick über die Stadt
begonnen. Dazu sind wir auf den „Mt.
Ainslie Lookout“ gefahren.
Von hier aus kann man einen relativ ungestörten Blick auf „Canberra“, die Kompromiss-Hauptstadt, genießen. Nachdem sich „Sydney“ und „Melbourne“ nicht einigen konnten, wer der denn nun Hauptstadt sein darf, wurde getreu dem Motto „Wenn Zwei sich streiten freut sich der Dritte“ „Canberra“ zur Hauptstadt auserkoren und hat kurzerhand ein Teil des Staatsgebietes von „New South Wales“ abbekommen. Wieder kann ich alle die, die mehr wissen wollen an „google“ verweisen.
Von hier aus kann man einen relativ ungestörten Blick auf „Canberra“, die Kompromiss-Hauptstadt, genießen. Nachdem sich „Sydney“ und „Melbourne“ nicht einigen konnten, wer der denn nun Hauptstadt sein darf, wurde getreu dem Motto „Wenn Zwei sich streiten freut sich der Dritte“ „Canberra“ zur Hauptstadt auserkoren und hat kurzerhand ein Teil des Staatsgebietes von „New South Wales“ abbekommen. Wieder kann ich alle die, die mehr wissen wollen an „google“ verweisen.
Als nächstes ging es
zum Botanischen Garten der Stadt. Nachdem wir unser Kleingeld in den hungrigen
Parkticket-Automaten gesteckt hatten, konnten wir die nächste Stunde durch den
weitläufigen Park schlendern. Die Sonne scheint heute ohne Erbarmen und wir
sind froh hier und da ein wenig Schatten zu erhaschen.
Aber auch hier müssen wir wieder zugeben, dass andere Parks wesentlich schöner gestaltet sind.
Aber auch hier müssen wir wieder zugeben, dass andere Parks wesentlich schöner gestaltet sind.
Die letzte Attraktion, die wir uns für die Hauptstadt
Australiens vorgenommen hatten nennt sich „The
Mint“.
Hinter diesem Begriff verbirgt das Gebäude in dem die Münzen
für Australien (und auch ein paar andere asiatische Länder) hergestellt werden.
Die geführte Tour haben wir leider um 5 Minuten verpasst aber es lohnt sich
auch allein durch die Ausstellung zu schlendern. Unzählige Tafeln informieren
über die Entwicklung der Münzen von früher bis heute.
Am besten ist aber, dass man durch riesige Glaswände in die laufende Produktion Einsicht hat. Aber sind wir mal ehrlich, viel sieht man nicht. Ich fand es trotzdem super interessant das Ganze mal zu sehen.
Am besten ist aber, dass man durch riesige Glaswände in die laufende Produktion Einsicht hat. Aber sind wir mal ehrlich, viel sieht man nicht. Ich fand es trotzdem super interessant das Ganze mal zu sehen.
Im Anschluss sind wir zu einem Rastplatz neben dem Highway
gefahren. Morgen geht es zum höchsten Berg Australiens.
Aber zuerst genießen genießen wir ein kühles Bier und den Sonnenuntergang.
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