Für unser
Skype-Interview sind wir in die Bibliothek von Joondalup eingerückt. Ich glaube
die Mitarbeiter halten uns spätestens jetzt für verrückt. Erst kommen wir 1 ½ Monate
beinahe täglich, dann ist mal ein paar Wochen Ruhe und ZACK auf einmal sind DIE
wieder da.
Pünktlich um 10 haben
wir dann via Skype bei AussiJobs angerufen. Unser Gegenüber war aber gerade in
ein Telefongespräch und meinte sie würde uns gleich zurückrufen. Also haben wir
gewartet und gewartet und gewartet. Nach 15 Minuten haben wir es ein Zweites
mal versucht, aber wieder war sie in einem Gespräch. Also hieß es weiter
warten. Nico wollte gerade das Auto umparken [man darf nur eine Stunde parken] als
AussiJobs zurückrief. Also hat er doch nicht umgeparkt, was wir später bitter
bereuten. Das Interview begann direkt mit der ersten schlechten Nachricht. Die
Agentur hat keinen Job für uns parat, sie wollen sich nur einen persönlichen
Eindruck von uns machen. Als wir dann meinten, dass wir einen anderen Station-Job
nörlich von Perth in Aussicht haben wurde die Dame hellhörig. Als sie dann noch
den Name John hörte klingelten bei ihr alle Alarmglocken im Kopf. Oh oh!!! Sie
hat dann jemanden angerufen, der dort schon einmal gearbeitet hat und er hat
uns abgeraten, dort anzufangen. Auch die Dame von der Agentur meinte, dass sie
den Manager nicht positiv in Erinnerung hat.
Na klasse, was sollen wir denn jetzt machen?
Unseren Pruning-Job in Margaret River, der am Montag
beginnen sollte, haben wir gestern abgesagt.
Nico ist dann das Auto
umparken gegangen um kam wütend und mit einem Strafzettel in der Hand wieder zu
mir zurück. Wir haben mal wieder eine 60 $ Strafe bekommen, weil wir länger als
eine Stunde standen.
Meine Güte läuft das mal wieder alles perfekt!
Also hieß es ab in die
Stadtverwaltung Widerspruch einlegen. Immerhin haben wir ja einen berechtigten
Grund für´s Parken über der Zeit und Absicht war es definitiv auch nicht. Mal
sehen, wie das ausgeht. Den Job auf der Station haben wir auch abgesagt.
Demotiviert ging es dann in unseren
Vogelpark.
Wir stehen wieder am Anfang.
Keinen Job, dafür ein Knöllchen.
Wieder heißt es: Jobsuche.
Auf der Seite einer
anderen Jobagentur haben wir uns dann für einen Job beworben und direkt einen
Rückruf bekommen. Wir können ab Sonntag für eine Woche Mandarinen pflücken.
Wir haben keine
Ahnung, worauf wir uns da einlassen, aber wir haben keine Wahl.
Nach einem kurzen
Telefonat mit dem Manager [er heißt übrigens auch John – was ein Zufall] war
alles geklärt. Wir werden per Bin [Korb] bezahlt, wer schnell ist, der verdient
auch viel.
Na mal sehen, wie das wird.
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