Am Morgen machen wir das Auto fahrfertig
und starten, nachdem wir uns einen unechten Sonnenaufgang angesehen haben, in
Richtung Parkeingang.
Ihr wundert euch, was ein unechter Sonnenaufgang ist?
Ganz einfach, den echten Sonnenaufgang konnte man auf Grund der vor uns
liegenden Bergkette nicht sehen. Jetzt erhebt sich die Sonne aber langsam
hinter den Bergspitzen und ich Taufe das ganze Spektakel unechter
Sonnenaufgang.
Da die Straßen im National Park größtenteils geteert sind, pumpen wir unsere
Reifen wieder auf Normaldruck auf und füllen den Tank mit unserem Restbenzin
aus den Kanistern. Danach geht es weiter zum Info-Zentrum, das hat aber zu.
Also fahren wir zum Campingplatz und bezahlen für 2 Nächte.
Welch Überraschung, die Betreuer dieses Campingplatzes sind, na wer errät es?,
natürlich auch wieder Deutsche.
Wir beschließen unser Zelt aufzubauen, was seit der Kartoffelfarm in Albany ein
recht langweiliges und einsames Leben im Fußraum hinter dem Beifahrersitz
verbringen musste.
Im National Park gibt es viele Schluchten, in denen man wandern kann und
meistens findet man auch Felsenpools, Wasserfälle oder Ähnliches, die eine
nette Erfrischung bieten.
Wir starten gegen Mittag direkt in Richtung der ersten Schlucht.
Nach einem noch steileren Abstieg über eine Felsentreppe [diesmal mit entsprechendem Schuhwerk] stehen wir in mitten der Schlucht und sind überwältigt.
Ein kleiner Bach schlängelt sich über Steine und Felsen durch urige, wilde Vegetation und links und rechts erheben sich 2 mächtige Felswände.
Nach einem noch steileren Abstieg über eine Felsentreppe [diesmal mit entsprechendem Schuhwerk] stehen wir in mitten der Schlucht und sind überwältigt.
Ein kleiner Bach schlängelt sich über Steine und Felsen durch urige, wilde Vegetation und links und rechts erheben sich 2 mächtige Felswände.
Ich kann Fotos machen wie ich will, hier muss man selbst gestanden
haben, um zu verstehen, wie atemberaubend dieses Gefühl ist.
Wir folgen dem ausgeschriebenen Weg, der zum Circular Pool (=runder Pool) führt. Nico springt
wie immer direkt ins eiskalte Wasser. Ich brauch eine Weile und drehe nach
einer kleinen Runde direkt wieder um und gehe raus. Das Wasser ist mir viel zu
kalt und ich habe das Gefühl einzufrieren, wenn ich mich noch länger darin
aufhalte.
Das erste Mal weiß ich nicht, wie ich euch alles Beschreiben soll.
Man
entdeckt, hört, riecht so viel, wenn man durch die Schlucht wandert, über
kleine Felsen klettert und von Stein zu Stein springt, um die kleinen Bäche zu
überqueren.
Ich lasse einfach mal die Bilder "sprechen".
"Circular Pool"
und noch einmal der "Circular Pool"
180° "Dales Gorge" "Wasserkaskaden"
und wenn man die Augen offen hält, entdeckt man solche Gefährten ...
Nach einem weiteren kurzen Marsch kommen wir zum letzten Pool in der Schlucht.
Der Fern Pool ist trotz Wolken traumhaft schön. In den Bäumen um das Wasser
entdecken wir Kakadus und Flughunde.
Wir haben Glück und haben den Wasserfall für uns. Das Wasser ist im Vergleich
zum Circular Pool angenehm warm und wir genießen die Massage des
herunterprasselnden Wasserfalls.
Kein Wunder, das dies eine heilige Stätte der Aborigines ist.
Als wir über die Leiter aus dem Wasser klettern knabbern kleine Fische an
unseren Füßen. Sie haben es auf die toten Hautschuppen abgesehen. Das kitzelt
sag ich euch.
Wir genießen noch eine Weile das Bild und den Moment und machen uns dann daran,
über die Felstreppe nach oben zu steige. Verschwitz kommen wir an und würden am
liebsten gleich wieder runter gehen, um uns noch einmal abzukühlen.
Da baut man nach 6 Monaten das Zelt auf und dann regnet es. Das kann wieder mal
nur uns passieren.
Wir flüchten ins Zelt uns lassen uns vom gleichmäßigen tropfen des Regens ins
den Schlaf lullen.
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