Am Morgen wundern wir uns, warum alle anderen Autos am
kostenlosen Rastplatz schon weg sind. Keine 5 Minuten später wissen wir warum,
kaum einen Schritt aus dem Auto getan, werden wir von vielen winzigen Fliegen
umschwirrt. Ist ja nicht so schlimm denken wir uns, aber langsam fängt es
überall an zu zwicken und zu kribbeln. Wir machen unsere erste Bekanntschaft
mit der sogenannten Sandfliege. Die kaum zu sehenden Tiere beißen an jeder
Stelle des Körpers, die nicht von Stoff bedeckt wird. Wir flüchten uns gefolgt
von 1000 der kleinen Tierchen ins Auto und starten in Richtung Stadtzentrum.
Wir öffnen die Fenster um die lästigen Biester loszuwerden, alle die nicht
freiwillig aus dem Fenster fliegen, werden erschlagen.
In Port Hedland finden wir die unsinnigste Erfindung, aller
menschlichen Erfindungen – eine vollautomatisierte öffentliche Toilette. Von
außen sieht sie aus wie ein Fahrstuhl, der unscheinbar in der Fußgängerzone
steht. Innen muss man überall nur noch seine Hand davor halten, um jegliche
Funktionen nutzen zu können. Nein, hier darf man sich das Klopapier nicht
selber nehmen, man muss die Hand vor einen kleinen Sensor halten, der einem
dann immer einen winzig kleinen Fetzen Papier aus einer Öffnung an der Wand
schiebt. Die Musik [ja, ihr lest richtig, es wird tatsächlich Musik gespielt] erinnert
auch an einen Fahrstuhl. Das Klo spült automatisch, wenn man sich die Hände
wäscht, das ist auch mal eine Art Leute zur Hygiene zu erziehen. In einer der
Ecken befindet sich knapp unter der Decke ein Duschkopf, bei dem man nicht
weiß, ob er gleich an geht um den automatischen Reinigungsvorgang einzuleiten
oder nicht. Immerhin darf ich mich noch selbst mit dem streng rationierten
Papier abwischen.
Während wir frühstücken bestaunen wir die riesigen Frachter,
die aus dem Hafen fahren und in ihren Bäuchen Tonnen von eisenhaltiger Erde in
die weite Welt verschippern. Inzwischen haben sich überall, wo uns die
Sandfliegen gebissen haben, kleine rote Kreise gebildet und wir sehen aus, als
hätten wir irgendeine üble Krankheit.
Gestärkt geht es ins Infozentrum, die junge Dame bestätigt unseren Verdacht, dass Port Hedland der denkbar ungünstigste Ort ist, um ein Auto zu reparieren oder zu verkaufen. Sie zeigt uns auf der Karte aber eine Straßenkreuzung, an der man sein Auto zum Verkauf anbieten kann. Wir machen uns auf dem zur Straßenkreuzung, dort angekommen, stellen wir fest, dass hier runtergekommene Schrottkarren zu Wucherpreisen angeboten werden. Eigentlich ideal um unsere Roose hier anzubieten, aber was machen wir dann ohne Auto und mit einem viel zu kleinen Rucksack, in dem nicht mal ¼ unserer Sachen Platz finden würde?
Gestärkt geht es ins Infozentrum, die junge Dame bestätigt unseren Verdacht, dass Port Hedland der denkbar ungünstigste Ort ist, um ein Auto zu reparieren oder zu verkaufen. Sie zeigt uns auf der Karte aber eine Straßenkreuzung, an der man sein Auto zum Verkauf anbieten kann. Wir machen uns auf dem zur Straßenkreuzung, dort angekommen, stellen wir fest, dass hier runtergekommene Schrottkarren zu Wucherpreisen angeboten werden. Eigentlich ideal um unsere Roose hier anzubieten, aber was machen wir dann ohne Auto und mit einem viel zu kleinen Rucksack, in dem nicht mal ¼ unserer Sachen Platz finden würde?
Etwas entmutigt beschließen wir, erst einmal zu dem Strand
zu fahren, die uns die Frau aus dem Infozentrum empfohlen hat. Wir erreichen
unser Ziel, den geruchsintensivsten Strand, den wir in Australien je
gesehen/gerochen haben. Schön ist anders und ins Wasser will hier keiner
freiwillig.
Also drehen wir wieder um, kaufen ein und kehren dann zurück
zum kostenlosen Campingplatz außerhalb der Stadt.
Keine Sandfliegen in Sicht –
Gott sei Dank.
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