Sonntag – endlich ausschlafen.
Halb 8 waren wir aber schon wach. Wie schnell sich der Körper
an das frühe Aufstehen gewöhnt.
Nach einem Kaffee haben wir uns mal wieder dem
Autokauf-Thema gewidmet. Diesmal sind wir auch nicht auf öffentliche
Verkehrsmittel angewiesen. Unser Vermieter David hat uns den Schlüssel für
seinen Wagen dagelassen, so dass wir ohne Probleme überall hinkönnten. Ein
netter Kerl.
Wir haben 2 potentielle Verkäufer angeschrieben. Kurz darauf
kam die Nachricht, dass eines der Autos sogar bei uns in der Nähe steht und wir
es anschauen können. Es ist ein Ford „Laser“. Den hatten wir schon seit letzter
Woche im Auge, konnten ihn aber auf Grund der ungünstigen Busfahrpläne nicht
besichtigen.
11 Minuten Fußmarsch später, für so eine kurze Strecke wollten
wir David´s Auto nicht benutzen, standen wir vor dem guten Stück. Optisch macht
das Auto einen sehr guten Eindruck, keine großen Schrammen und Dellen, nur ein
paar kleinere Kratzer. Auch der Lack ist noch gut in Schuss. Bei Autos mit
einem älteren Baujahr löst sich meistens, wegen der vielen Sonneneinwirkung,
die oberste Lackschicht ab, was nicht wirklich gut aussieht.
Um 11 haben wir uns dann noch einmal mit dem Besitzer am
Auto getroffen. Jetzt konnten wir auch endlich den Wagen von innen begutachten
und natürlich unter die Haube schauen. Ganz ehrlich, ich weiß ungefähr so viel:
Wenn ein Motor drin ist, dann ist das gut, wenn nicht, dann sollte man das Auto
nicht kaufen! Im Idealfalle springt der Motor an und macht keine komischen,
ungewohnten Geräusche.
Mein Check fällt wie folgt aus: Motor ist da, springt an und
klingt wie ein Durchschnittsmotor so klingt.
Der Verkäufer gibt uns noch ein paar Infos zum Ford. Er,
oder sie?, ist Baujahr 1999. Die Karosserie hat bereits 282.000 km auf den
Buckel. Aber der Verkäufer ist Mechaniker und hat einen neuen Motor eingebaut,
der „nur“ 160.000 km runter hat. Wir haben im Großen und Ganzen ein gutes
Gefühl.
Nach einer kurzen Probefahrt und einer kleinen
Preisverhandlung besiegelt Nico mit einem Handschlag, dass der Ford „Laser“
jetzt unsrer ist. Noch vor Ort haben wir alle Formulare ausgefüllt und dem
Verkäufer 1.550$ in bar in die Hand gedrückt [das entspricht nach aktuellen
Kurs etwa 1.100€].
„Ich glaube wir haben gerade ein Auto gekauft…“
Wir fahren dann erst einmal zurück zur Unterkunft und essen
Mittag.
Ist das wahr? Wir haben bereits nach einer Woche:
Eine schöne und bezahlbare Unterkunft
Eine gute Arbeit
Ein [hoffentlich] verlässliches Auto
Mit unserer neugewonnenen Freiheit – nie wieder Bus fahren,
yeeaahh – geht es zum nächstgelegenen Shoppingcenter. Wir brauchen noch ein
paar Sachen für die Arbeit, wir müssen Essen für nächste Woche einkaufen und
unser neues Baby bekommt natürlich auch ein paar Kleinigkeiten: Duftbaum, Sonnenschutz
und anderes Klimbim.
Der erste Einkauf
Der erste Einkauf
Die Papiere zur Überschreibung des Besitzers werden wir
Morgen per Post schicken, dann müssen wir nur noch eine Übertragungsgebühr
bezahlen und der Ford ist endgültig uns.
Wieder zu Hause angekommen bestätigt uns auch David, dass
wir ein gutes Auto erworben haben.
Hoffen wir, dass dieses Mal alles besser läuft mit dem Auto.
*3-mal auf Holz klopfen – klopf-klopf- klopf*
So das war es erst einmal.
Morgen heißt es wieder: Alles muss pink!
Der nächste Bericht kommt vermutlich am Samstag.