Diese Woche hatte Nico mal wieder Arbeit. Er war bei einer
Gerüstbau-Firma.
Jeden früh ging es um 6 los. Das hieß für uns um 5
aufstehen. Wir haben es trotz Regen durchgezogen im Auto zu schlafen. Ein
nahegelegenes Baugrundstück war schnell gefunden [langsam haben wir den Dreh
raus ;-)]. 3-mal hatten wir Glück und es hat nicht geregnet, als wir aus dem
Auto steigen mussten. An den anderen Morgen haben wir uns elegant mit einem
Regenschirm aus dem Auto geschält und versucht trocken zu bleiben. Recht
schwer, bei 2 Personen und nur einem Regenschirm. Achso, wir hatten uns auch
noch 2 Zimmer angeschaut, die wir für 200 $ in der Woche hätten mieten können,
aber nach dem wir eine warme Dusche entdeckt haben, haben wir uns das Geld
gespart.
So weiter im Text:
Parken konnten wir tagsüber auf dem Gelände der Firma. Ich
hab mit dann jeden Morgen die Zeit bis um 8 noch irgendwie vertrieben
[Blogbeiträge schreiben, Facebook, Teresas neuen Blog bestaunen…], bis ich
endlich zur Bibliothek gehen konnte. Dort hab ich weiter versucht irgendwie
einen Job für uns zu ergattern.
Wir haben jetzt unsere Priorität auf die 88 Tage für das 2. Visum gelegt; im Idealfalle bezahlte Arbeit. Inzwischen habe ich gefühlt schon halb Westaustralien angeschrieben. Eine Käserei hat sogar mal geantwortet, aber leider abgelehnt, weil wir mal wieder zu ehrlich waren. Es ist gängige Praxis unter allen Backpackern, dass man sagt, dass man 6 Monate bleibt, aber dann abhaut, sobald die 88 Tage voll sind. Wir haben nicht gelogen und das hat uns die Dame auch hoch angerechnet, das bringt uns aber auch nichts!
Nico´s Arbeitsplatz in der letzten Woche
Wir haben jetzt unsere Priorität auf die 88 Tage für das 2. Visum gelegt; im Idealfalle bezahlte Arbeit. Inzwischen habe ich gefühlt schon halb Westaustralien angeschrieben. Eine Käserei hat sogar mal geantwortet, aber leider abgelehnt, weil wir mal wieder zu ehrlich waren. Es ist gängige Praxis unter allen Backpackern, dass man sagt, dass man 6 Monate bleibt, aber dann abhaut, sobald die 88 Tage voll sind. Wir haben nicht gelogen und das hat uns die Dame auch hoch angerechnet, das bringt uns aber auch nichts!
Am Donnerstag waren wir dann wieder der Verzweiflung nahe –
Wie soll das bloß weitergehen?!
Nico könnte nächste Woche zwar auch weiter bei der Firma
arbeiten, aber ich habe nicht wirklich was in Aussicht und jeden Tag die Zeit
in der Bibliothek absitzen ist auch nicht schön.
Aber am Freitagmorgen wurde alles anders. Wir hatten mal
wieder eine Anzeige bei Gumtree eingestellt, dass wir Arbeit suchen. Und es hat
sich tatsächlich jemand gemeldet.
Eine ganz kurzer Text:
"Ich
habe Arbeit in der Margaret River Region. Wenn ihr einen Job sucht, ruft an.
Steve"
Also hab ich Steve angerufen und alles mit ihm abgesprochen.
Wir können am Sonntag zu ihm kommen und Montag geht es los. Zu der Arbeit
selber hat er nicht viel gesagt. Stöcke aufsammeln, etwas arbeiten mit der
Kettensäge, einen kleinen Truck fahren. Mehr wissen wir nicht, nur, dass wir am
Sonntag zu einem Steve aus Karridale fahren werden [das liegt übrigens 350km
südlich von Perth].
Also hieß es am
Samstag: Wäsche waschen und Einkaufsliste schreiben. Endlich steht mal
wieder was an. Zum Abschluss haben wir noch einmal Markus und Gesa besucht, es
gab selbstgebackenen Kuchen (noch warm aus dem Ofen, mmmhhh….), wir haben alles
Neue erzählt, Bilder, Musik und Filme ausgetauscht. Als wir von dort los sind
war es schon dunkel, wir sind aber trotzdem noch 70km zu unserem Schlafplatz
gefahren. [Generell wird ja, wegen der Kängurus, vom Fahren im Dunkeln
abgeraten. Wir haben ja aber unsere Scheinwerfer, die im Umkreis auch den
letzten Zentimeter ausleuchten und unseren Kuhfänger.]
Vielleicht könnt ihr euch an Pinjarra errinern?
Dort
hat es uns wieder hinverschlagen, weil es auf der Strecke die einzige
kostenlose und vor allem auch legale Schlafmöglichkeit ist.
Nun liegen wir im
Auto und freuen uns auf das große unbekannte Abenteuer, was vor uns liegt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen